Hamburg. 30 Unbekannte verwüsten den Südeingang der Messehallen. Linksextreme bekennen sich im Internet zu dem Brandanschlag.

Nach einem Brandanschlag auf die Messehallen sucht die Polizei mit Fahndungsplakaten nach den Tätern. Die Plakate wurden am Montag in der Nähe des Tatortes geklebt. Anderthalb Wochen vor dem Treffen der OSZE-Außenminister in den Messehallen hatten etwa 30 bis 50 Täter mehrere Müllcontainer, Reifen und ein Motorrad vor dem Eingang in Brand gesetzt. Dabei wurde auch die Glasfront des Eingangs beschädigt.

Linksextreme kündigen weitere Taten an

Eine linksextreme Gruppe hatte sich zu dem Anschlag bekannt. Demnach richtete sich der Angriff gegen die Messe und den bevorstehenden Gipfel gleichermaßen. Die Linksextremen kündigten weitere Anschläge an – auch in Hinblick auf den G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg.

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Die Sicherheitsplanungen für das OSZE-Treffen werden offenbar nicht angepasst. Die CDU in der Bürgerschaft verurteilte den Anschlag scharf. „Solche sinnlose Gewalt hat mit einer politischen Auseinandersetzung nichts zu tun“, sagte der innenpolitische Sprecher Dennis Gladiator. Wenn zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen nötig würden, wäre dies die Schuld der Täter, so Gladiator. (HA/dpa)