Hamburg. Entlang der neuen Trasse wird der Boden in 45 Meter Tiefe untersucht. Tests beginnen an der Horner Rennbahn.

In der kommenden Woche starten die ersten sichtbaren Arbeiten für den Bau der Verlängerung der U4 in östliche Richtung. In etwa zehn Jahren, so die Planung, soll die U-Bahn-Linie rund zweieinhalb Kilometer weiter bis auf die Horner Geest fahren. Zunächst wird jedoch im Auftrag der Hamburger Hochbahn die Beschaffenheit des Bodens untersucht. Die Ergebnisse dieser Bohrungen sollen wichtige Erkenntnisse für die zurzeit laufende Vorentwurfsplanung liefern.

Die Bohrungen entlang der Trasse – sogenannte Baugrundaufschlüsse – beginnen an der Horner Rennbahn und sollen laut Hochbahn bis Ende Januar bis zur Manshardtstraße/Ecke Sterntalerstraße fortgesetzt werden. Dabei wird an verschiedenen Bohrpunkten tagsüber bis zu 45 Meter tief gebohrt. „Pro Bohrpunkt sind etwa zwei bis vier Tage veranschlagt“, sagt Hochbahnsprecher Christoph Kreienbaum. Die Anwohner würden per Hauswurfsendung informiert.

Zwei Haltestellen entlang der Verlängerung

Für die Verlängerung der U4 sind auf der rund 2,6 Kilometer langen Strecke zwei Haltestellen vorgesehen: Stoltenstraße und Dannerallee. Um die neue Strecke an das bestehende Netz anzuschließen, wird die Haltestelle Horner Rennbahn umgebaut. „Damit erhält der Stadtteil Horn mit seinen rund 4000 Einwohnern auch im nördlichen Teil einen Schnellbahnanschluss“, so Kreienbaum. Läuft alles nach Plan, könnte der eigentliche Bau der Verlängerung 2019 beginnen und die U4 Mitte der 2020er-Jahre auch die neuen Haltestellen anfahren.