Hamburg. Die neue Passage in der Hamburger City eröffnet im Mai. Insgesamt 30 neue Läden auf 7000 Quadratmetern. Schwerpunkt auf Gastronomie.
Besucher der Hamburger Innenstadt sollen in Zukunft noch mehr shoppen und – vor allem – essen können: Zwischen Rathaus, Hauptbahnhof und Alster, hinter dem Mönckebergbrunnen, eröffnet eine neue Einkaufspassage. Noch sind Handwerker in den Räumen beschäftigt, der Fußboden ist mit Sperrholzplatten ausgelegt und die Fensterscheiben verstaubt. Die Geschäftsflächen sind leer, nur im Obergeschoss hat schon ein Restaurant eröffnet, auf dessen Terrasse Kellner am Nachmittag servieren.
Am 26. Mai soll der Betrieb in der neuen Passage laufen: In der sogenannten „Perle Hamburg“ soll es dann auf zwei Etagen und rund 7000 Quadratmetern Fläche 30 Handelsflächen geben, davon gut die Hälfte aus dem Gastronomiebereich.
Rossmann und Reformhaus ziehen wieder ein
Die 1973 erbaute Passage der HSH Nordbank steht seit etwa einem Jahr leer und wurde für 15 Millionen Euro modernisiert und auch vergrößert. Das neue Konzept, das hauptsächlich auf Gastronomie und weniger auf Textilhandel ausgerichtet ist, soll Touristen anziehen, aber auch Büroangestellte aus den umliegenden Firmen. Eigens dafür wurde ein Lichtkonzept erarbeitet, das dazu dienen soll, die Passage freundlicher und übersichtlicher wirken zu lassen.
Während im Erdgeschoss vor allem Snacks und Fast Food angeboten werden sollen, sind im Obergeschoss Restaurants und Feinkostläden geplant. Ein erstes Restaurant, die Kette Ginyuu, die asiatisch-pazifische Gerichte anbietet, hat bereits eröffnet. zu den in der neuen Passage einziehenden Geschäften gehören die norwegische Modekette Cubus, ein Reformhaus und eine Filiale der Drogerie Rossmann. Letztere hatten auch schon vor der Modernisierung Geschäfte in der Passage.
Ende 2016 sollen weitere Geschäfte eröffnen
„Die Passage verbindet den Gerhart-Hauptmann-Platz und die Rosenstraße mit der Spitalerstraße“, sagt eine Sprecherin der zuständigen PR-Agentur. In dem angrenzenden, ehemaligen Vattenfall-Gebäude sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres weitere Geschäfte entstehen, die dann mit der „Perle“ verbunden sein werden.
Das Ziel, das die Bank mit der Modernisierung verfolgt, hat Hans-Jürgen Niehaus, der seitens der HSH Nordbank für den Umbau verantwortlich ist, bereits vor einem Jahr deutlich gemacht: "Wir werten mit dem neuen Konzept und den modernisierten Flächen nicht nur die HSH Nordbank Passage und unseren gesamten Gebäudekomplex auf, sondern auch die hochfrequentierten Einkaufsmeilen Mönckebergstraße und Spitalerstraße."