Hamburg. Mit dem Projekt möchten die BürgerStiftung und der Mentor.Ring Hamburg Ehrenamtliche unterstützen und vor Überforderung schützen.

Ehrenamtliche Helfer, die sich für Flüchtlinge engagieren, können jetzt auf professionelle Begleitung zurückgreifen: Mit dem Projekt „Landungsbrücken für Geflüchtete – Patenschaften in Hamburg stärken“, möchten die BürgerStiftungHamburg und der Mentor.Ring Hamburg e.V. einzelne Helfer, Initiativen und Projekte, die Patenschaften für Flüchtlinge übernommen haben, stärker miteinander vernetzen und ihnen im Alltag mit Beratungs- und Fortbildungsangeboten zur Seite stehen.

Es geht darum, Rahmenbedingungen für Patenschaften für Flüchtlinge zu schaffen und so auch die Qualität der ehrenamtlichen Hilfe auszubauen. Vor allem aber geht es um Hilfe für die Helfer. Denn: „Wir möchten Schutz vor Überforderung leisten“, sagt Lena Blum vom Projekt „Landungsbrücken für Geflüchtete“.

Es werden weiterhin viele Helfer benötigt

In der Praxis tauchen viele Fragen auf: Welche Hilfestellungen brauchen Paten, damit sie Geflüchteten bei Fragen des Asylrechtes oder bei der Arbeitssuche gut begleiten können? Und wann muss man sich als Pate abgrenzen und einen Experten holen? Kern des Projektes ist es, Paten von Flüchtlingen – ob in Initiativen organisiert oder als Einzelpersonen – präventiv aufzufangen.

Denn der Bedarf nach ehrenamtlichen Helfern ist nach wie vor groß ebenso das Risiko, sich als Helfer mit der Arbeit zu überfordern: „Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an, jetzt beginnt die Integration“, so Lena Blum. Gerade werden 500 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge volljährig. Gerade diese jungen Menschen brauchen jemanden, der ihnen zur Seite steht. „Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, wie entscheidend gute Rahmenbedingungen und fachkundige Begleitung für ein erfolgreiches und vor allem befriedigendes Ehrenamt sind. Und dass langfristige persönliche Beziehungen durch Patenschaften besonders wirkungsvoll zu einer Integration beitragen“, sagt Thomas Albrecht von Mentor.Ring Hamburg e.V.

Das Projekt wird mit 250.000 Euro gefördert

Geplant sind Fachtagungen, finanzielle Förderung und Beratung. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert das Projekt mit 250.000 Euro. Weitere Informationen und Hilfe gibt es bei der BürgerStiftung unter www. buergerstiftung-hamburg.de und bei Lena Blum unter der Telefonnummer 878-896972.