Hamburg. Erfolgreiches Jahr für den Hamburger Kupferhersteller: Aurubis hat seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht.
Der Kupferhersteller Aurubis hat trotz des deutlichen Kupferpreisverfalls im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Zwar sank der Umsatz im September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr wegen niedrigerer Kupferpreise um zwei Prozent auf knapp elf Milliarden Euro.
Unternehmen profitiert von höheren Verarbeitungsgebühren
Der Gewinn unter dem Strich schnellte aber auf 134 Millionen Euro in die Höhe, nachdem vor einem Jahr 44 Millionen in den Büchern standen. Aurubis profitierte unter anderem von höheren Verarbeitungsgebühren von Kupfererz und Schrott sowie höheren Schwefelsäurepreisen. Auch für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich der MDax-Konzern zuversichtlich.
Bereits im Vorfeld der Präsentation der Geschäftszahlen kündigte Interims-Vorstandschef Bernd Drouven außergewöhnliche Geschäftszahlen an. „Möglicherweise wird es sogar das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte.“
Neuer Vorstandsvorsitzender kommt im April
Zum 1. April 2016 übernimmt Jürgen Schachler den vakanten Vorstandsvorsitz. Er kommt vom Stahlkonzern ArcelorMittal. Der aus dem Aufsichtsrat entsandte Drouven hatte Aurubis vorübergehend bis Ende Oktober 2015 geführt. Derzeit leiten die beiden Vorstände Faust und Stefan Boel den Konzern.
Aurubis stellt reines Kupfer aus Kupferschrott und Kupfererz her und verarbeitet es zu Produkten für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie.