Hamburg/Berlin. Frontfrau der Hamburger Liberalen will bundesweit in die FDP-Spitze aufrücken. Am Wochenende kandidiert sie beim Parteitag.

Die FDP befindet sich im Aufwind: Nach dem unerwartet hohen Wahlerfolg in Hamburg (7,4 Prozent) und dem ebenfalls überzeugenden Ergebnis der FDP am vergangenen Wochenende in Bremen mit 6,8 Prozent, können die Liberalen ihren Parteitag am Freitag in Berlin optimistisch angehen. Denn hier steht jetzt eine wichtige Entscheidung an.

Auf dem Parteitag sollen die drei Posten als stellvertretende Vorsitzende des Parteichefs Christian Lindner neu vergeben werden. Nach ihrem Wahlerfolg in Hamburg will Katja Suding mit ihrer Bewerbung nun in die engste FDP-Spitze aufrücken.

Mit der Hamburger Landeschefin bewerben sich um den Posten die bisherigen Vizechefs Wolfgang Kubicki und Marie-Agnes Strack-Zimmermann, eine Düsseldorfer Kommunalpolitikerin sowie der bayrische Landesvorsitzende Albert Duin. Ob der sächsische Landeschef Holger Zastrow - der schon einmal Vize war - wieder antritt, ist noch offen.

Nächste Wahl folgt ohne attraktive Frauenpower

Mit den zwei Achtungserfolgen im Rücken sollte Christian Lindner bei seiner Wiederwahl als Bundesvorsitzender ein Spitzenresultat einfahren.

Wie groß die Sehnsucht der Deutschen nach den Liberalen wirklich ist, wird sich dann im nächsten Jahr bei den Wahlen im liberalen Stammland Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz zeigen. Dort muss es Lindners FDP ganz konventionell, ohne Frauenpower à la Katja Suding und Lencke Steiner schaffen - in beiden Ländern treten altgediente Parteisoldaten als Spitzenkandidaten an. (ras/dpa)