Junge Mutter nach Unwetter weiter in ernstem Zustand
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Hamburg . Stephanie L., deren Partner am Fischmarkt von Dachteilen erschlagen wurde, hatte keine Unfallversicherung. Sie ist bedingt ansprechbar.
Die damals hochschwangere 25-Jährige, die bei dem schweren Unwetter am Dienstag vor einer Woche von herabfallenden Dachtrümmern am Fischmarkt schwer verletzt wurde, hatte nach Abendblatt-Informationen keine Unfallversicherung. Es ist noch nicht abzusehen, ob die Frau bleibende Schäden davonträgt. Die Versicherung hätte unter anderem die langfristig – beispielsweise durch schwere Invalidität – anfallenden Folgekosten eines Unfalls abgedeckt.
Der Zustand von Stephanie L. sei „weiter ernst, aber nicht mehr lebensbedrohlich“, erfuhr das Abendblatt aus Polizeikreisen. Ihr 26 Jahre alter Lebensgefährte war von Trümmern des heruntergewehten Vordachs am Fischmarkt erschlagen worden. Zuvor hatte das Paar aus Rahlstedt während eines Spaziergangs unter dem Dach Schutz vor dem Unwetter gesucht. Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h, drei Zentimeter große Hagelkörner und Starkregen hatten Hamburg am 5. Mai heimgesucht. In nur 90 Minuten rückte die Feuerwehr zu 300 wetterbedingten Einsätzen aus.
Heftiges Unwetter in Hamburg und dem Norden
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Mutter ist nur bedingt ansprechbar
Nur wenige Stunden nach dem tragischen Unglück – noch einen Tag vor dem regulären Entbindungstermin – brachte Stephanie L. per Not-Kaiserschnitt einen Jungen zur Welt. Der Junge werde im AK Altona und von den in Brandenburg lebenden Eltern der Mutter betreut. „Das Baby ist völlig gesund, ihm geht es gut“, hieß es weiter.
Mitarbeiter des benachbarten Fischereihafen Restaurants hatten der 25-Jährigen Erste Hilfe geleistet. Für ihren unter tonnenschweren Trümmern begrabenen Freund kam jedoch jede Hilfe zu spät. Stephanie L. erlitt schwerste Rücken- und Kopfverletzungen und musste an der Wirbelsäule notoperiert werden. Sie werde weiterhin intensivmedizinisch versorgt, stehe unter starken Medikamenten und sei nur bedingt ansprechbar.
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