Clubs, Bühnen und Kinos sollten den Veringkanal nach dem Abschluss von igs und IBA zu einer Kulturmeile machen. Doch passiert ist seitdem nichts.

Hamburg. Musikclubs, Kinos, Werstätten, Ateliers, Proberäume und Bühnen: Es waren ehrgeizige Pläne, die SPD-Politiker Andy Grote, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte, für den Veringkanal in Wilhelmsburg bereits im Juli 2013 äußerte.

Nachdem der Stadtteil durch die Internationale Bauausstellung (IBA) und der Internationalen Gartenschau (igs) in den Fokus gerückt war, sollte Wilhelmsburg im Anschluss kulturell gefördert und belebt werden. Doch mehr als ein Jahr nach Vorstellung der Ideen für das Areal ist dort noch nichts passiert.

„Aktuell können wir tatsächlich noch keinen neuen Sachstand vermelden“, sagt Sorina Weiland, Pressesprecherin des Bezirksamts. „Es laufen derzeit zwar Gespräche zwischen Vertretern der Stadtentwicklungsbehörde und den Akteuren vor Ort, spruchreif ist jedoch noch nichts.“

Die Entscheidungen in Sachen Kulturkanal bräuchten ihre Zeit, so Weiland weiter. „Bei solchen Projekten müssen alle und unterschiedlichste Eventualitäten bedacht werden. Es bringt nichts, etwas mit der heißen Nadel zu stricken.“

Wann mit einer Präsentation möglicher Ideen zu rechnen ist, konnte Weiland nicht sagen. „Sobald es einen neuen Stand gibt, werden wir dies auch öffentlich machen.“ Es scheint demnach, als sei mit einer zeitnahen Entscheidung eher nicht zu rechnen.