Der Bezirk Hamburg-Mitte will wissen, ob sich die geplanten Fahrrad-Autobahnen lohnen würden. Gemessen wird an einer der meistbefahrenen Stellen an der Alster.
Hamburg. Der Bezirk zählt seine Fahrradfahrer. Am Freitag wurde an der Alster eine Fahrradzählsäule installiert. Das Fahrradbarometer soll das Fahrverhalten von Hamburgs Radlern messen.
Die Straße An der Alster ist eine der meistbefahrenen Straßen in der Hamburger Innenstadt. Radfahrer nutzen den Weg entlang der Außenalster als tägliche Strecke zur Arbeit oder in ihrer Freizeit. Gerade der Bereich an der Gurlittinsel dient einer Vielzahl von Radfahrern als angenehme Verbindung in die Hamburger City oder zum jeweils anderen Alsterufer.
Wie viele Radfahrer es ganz genau sind, misst der Bezirk Mitte zukünftig an dieser Stelle mit Hilfe der ersten Fahrradzählsäule im Hamburger Stadtbild.
Die Messstation nimmt verschiedene Daten auf. Neben Datum und Uhrzeit wird natürlich die Anzahl der Radfahrer des jeweiligen Tages anzeigt, aber auch die Anzahl der Rad fahrenden im gesamten Jahr. Die Zählung geschieht durch im Boden liegende Induktionsschleifen. Der Bezirk erhält mit den gleichzeitigen gesammelten Daten erstmals einen genauen Überblick über das Radfahrverhalten über einen längeren Zeitraum.
Ausgewertet werden über die reine Frequenz hinaus auch das Fahrverhalten bei verschiedenen Wettereinflüssen oder Tageszeiten. Diese Daten sollen dann außerdem als Grundlage für die weiteren Planungen beim Ausbau der Alsterfahrradachsen in diesem am stärksten verkehrsbelasteten Streckenabschnitt dienen. „Für uns zählt jeder Radfahrer. Das machen wir hier ganz deutlich und hoffen nebenbei, den ein oder anderen Autofahrer zu ermuntern, den Umstieg aufs Fahrrad einfach mal auszuprobieren“, so Bezirksamtsleiter Andy Grote.