Nach ihrem Arbeitsbeginn in der vergangenen Woche hat die neue Spezialeinheit der Stadt eine erste Bilanz gezogen. Die Mülltonnen an den Fahrzeugen der Einheit soll in Zukunft als „Werbung“ dienen
Hamburg. Die städtischen “Waste Watcher“ haben eine Woche nach ihrem Arbeitsbeginn ein erstes Zwischenfazit gezogen. Die zehn Angestellten der neuen Spezialeinheit haben demnach bereits rund 190 Aufklärungsgespräche mit Bürgern geführt, die ihren Müll in der Innenstadt nicht richtig entsorgten. Außerdem seien 60 Verschmutzungen gemeldet und in „kürzester Zeit“ entfernt worden.
Die „Waste Watcher“ begleiteten darüber hinaus auch die Beamten der Bezirksämter Mitte und Altona beim „Abzetteln“ von Fahrradschrott. Nach Senatsangaben soll voraussichtlich Ende nächster Woche jedes der fünf Fahrzeuge, mit denen sich die zehn neuen „Waste Watcher“ der Stadtreinigung Hamburg fortbewegen, mit einer orangefarbenen Mülltonne ausgestattet sein.
Finden die „Waste Watcher“ im Einsatz kleinere Mengen Müll, entsorgen sie diesen Müll in den nächsten öffentlichen Papierkorb. Ist so ein Papierkorb aber zu weit entfernt oder der gefunde Müll passt dort nicht in die Einwurföffnung, können die WasteWatcher die 120 Liter große Mülltonne am Heck ihres smarts nutzen. „Die Mülltonne ist außerdem eine auffällige Werbung für mehr Sauberkeit in der Stadt.“, schreibt die Stadtreinigung in einer Mitteilung.
Neben der Einführung der neuen Spezialeinheit sollen auch höhere Bußgelder potenzielle Müllsünder in der Innenstadt abschrecken. Wer etwa eine leere Zigarettenschachtel auf dem Gehweg liegen lässt, muss mit einer Strafe von 150 Euro rechnen.