Das Hamburger Landgericht hat einen Antrag des Verteidigers von Hüseyin Y., dem Vater der getöteten kleinen Yagmur, abgelehnt. Der 26-Jährige wird damit nicht entlassen und bleibt weiter in U-Haft.
Hamburg. Das Hamburger Landgericht hat sich gegen eine Entlassung des Vaters der getöteten dreijährigen Yagmur aus der Untersuchungshaft entschieden. Das bestätigte ein Gerichtssprecher am Freitag.
Dem 26 Jahre alten Vater Hüseyin Y. wird vorgeworfen, tatenlos mit angesehen zu haben, wie die Mutter Melek Y. die gemeinsame Tochter jahrelang misshandelte. Die kleine Yagmur war kurz vor Weihnachten 2013 in der Wohnung ihrer Eltern an den Folgen der Misshandlungen gestorben. Die 27 Jahre alte Mutter steht wegen Mordes vor Gericht, sie soll ihre Tochter aus Hass zu Tode misshandelt haben.
Bislang sind in dem Prozess vor dem Hamburger Landgericht 41 Zeugen gehört worden. Drei weitere sind noch geladen. Mitte November könnte nach vorläufiger Planung der psychiatrische Sachverständige sein Gutachten erstatten. Ein Urteil könnte möglicherweise Ende November gefällt werden.