Wochenlang herrschte Streit zwischen der Bayerischen Hausbau, dem Bezirk Hamburg-Mitte und den Bürgern über die Bebauung des Geländes. Jetzt zeichnet sich ein Durchbruch ab.

Hamburg. Nach Abendblatt-Informationen sollen auf dem Gelände der heutigen Esso-Häuser am Hamburger Spielbudenplatz mehr Sozialwohnungen entstehen als bisher vom Investor geplant. Der Grundeigentümer Bayerische Hausbau hatte bisher ein Drittel Sozialwohnungen angeboten, während der Bezirk Hamburg-Mitte 50 Prozent verlangt.

Jetzt sagt Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau, er sei zu Kompromissen bereit. Es gebe „praktikable Möglichkeiten, die Lücke zwischen der Forderung des Bezirks und dem von uns angebotenen Drittel zu füllen, etwa durch Baugemeinschaften, Studenten- oder Seniorenwohnungen, die auch öffentlich gefördert werden können.“

Die Bayerische Hausbau hatte das Grundstück mit der namensgebenden Esso-Tankstelle, einer Ladenzeile sowie zwei Hochhäusern mit rund 100 Wohnungen 2009 erworben. Bis 2018 sollen auf dem Gelände mindestens 240 neue Wohnungen entstehen. Der Abriss ist seit Wochen in vollem Gange.