Bei einem Besuch des Ökumenischen Forums HafenCity hob Lammert die Bedeutung der „Charta Oecumenica“ hervor. Es gehe darum, die eigenen Überzeugungen in die Tat umzusetzen.
Hamburg. Bundestagspräsident Norbert Lammert hat die Bedeutung der gelebten Ökumene gewürdigt. „Wir müssen von schriftlichen Erklärungen hin zu konkreten praktischen Veränderungen kommen“, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch des Ökumenischen Forums HafenCity am Dienstagabend in Hamburg.
In vielen Dokumenten seien sowohl die Unterschiede zwischen den Kirchen als auch Wege zu deren Überwindung hinlänglich bearbeitet worden. Jetzt gehe es vor allem darum, die eigenen Überzeugungen in die Tat umzusetzen.
Der Parlamentspräsident hob nach den Angaben die Bedeutung der „Charta Oecumenica“ hervor, einer Selbstverpflichtung zur Einheit der Kirchen, die 2003 auf dem ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin unterzeichnet worden war. Noch sei der Inhalt der Charta eines der am besten gehüteten Geheimnisse und werde vielerorts „nicht offensiv genug umgesetzt“, so Lammert. Im Ökumenische Forum HafenCity, das von 19 Kirchen mitgetragen wird, leben 46 Menschen in einer ökumenischen Hausgemeinschaft zusammen.