Jaschke ist damit der dienstälteste Bischof, der je in der Hansestadt tätig war. In Deutschland ist er als Spezialist für die Ökumene und für die Weltreligionen bekannt.

Hamburg. Der Weihbischof des Erzbistums Hamburg, Hans-Jochen Jaschke (72), feiert am Mittwoch (8. Januar) sein Silbernes Bischofsjubiläum. Jaschke ist damit der dienstälteste Bischof, der je in der Hansestadt tätig war, teilte das Erzbistum am Freitag mit. Jaschke war am 8. Januar 1989 im Osnabrücker Dom zum Bischof geweiht und am 22. Januar 1989 in der St. Ansgar-Kirche in Hamburg in sein Amt eingeführt worden. In Deutschland ist er als Spezialist für die Ökumene und für die Weltreligionen bekannt. In den Medien nimmt er häufig zu aktuellen Fragen Stellung.

Das Erzbistum feiert diesen Anlass am 8. Januar mit einem Pontifikalamt im St. Marien-Dom. Die Predigt in diesem Gottesdienst hält Erzbischof Werner Thissen. Nach dem Gottesdienst besteht bei einem Empfang im Haus der kirchlichen Dienste neben dem Dom die Gelegenheit, Weihbischof Jaschke persönlich zu gratulieren.

Jaschke wurde 1941 im oberschlesischen Beuthen geboren. Er studierte Theologie und Philosophie in Frankfurt und Münster und wurde 1967 in Osnabrück zum Priester geweiht. Danach arbeitete er zunächst als Vikar in Bremen. 1974 promovierte er bei Joseph Ratzinger in München mit einer Arbeit über den heiligen Bischof Irenäus von Lyon. Bis 1983 leitete Jaschke das Niels-Stensen-Kolleg in Münster. Danach war er sechs Jahre Pfarrer in Quakenbrück.

Seit 1989 ist Jaschke Weihbischof in Hamburg. In der Bischofskonferenz gehört er den Kommissionen für Pastoral, Ökumene und Weltkirche an; er leitet die Unterkommission für den interreligiösen Dialog. Er ist zudem Beauftragter für die Seelsorge in der Bundespolizei.