Breitere Bürgersteige, mehr Bäume, neue Leuchten: Im kommenden Sommer sollen die ersten Arbeiten im Nikolai-Quartier beginnen. Investitionsvolumen umfasst 9,4 Millionen Euro.

Hamburg. Ein wichtiger Schritt zur Schönheitskur im Nikolai-Quartier ist geschafft: Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, und Stefan Wulff, Geschäftsführer der Otto Wulff Bauunternehmung, haben Bezirksamtsleiter Andy Grote den offiziellen Antrag zur Einrichtung des BID (Business Improvement District) Nikolai-Quartier überreicht. „Ich freue mich, das nun das Herz der Hamburger Innenstadt endlich wieder ein attraktives Erscheinungsbild bekommen wird“, sagte Schmidt-Trenz.

„Das Antragsverfahren ist nun offiziell gestartet“, so Jan-Oliver Siebrand, Projektleiter bei der Handelskammer. Im nächsten Schritt sollen die Bebauungspläne im kommenden Frühjahr ausgelegt werden. „Wir gehen fest davon aus, dass wir im Sommer mit dem Bau beginnen können, da wir eine breite Mehrheit der Grundeigentümer hinter uns haben.“

Mit einer Größe von 14 Hektar und einem privaten Investitionsvolumen von 9,4 Millionen Euro ist das Nikolai-Quartiert das größte BID in Europa. Mit dem privaten Verschönerungs-Projekt – öffentliche Mittel gibt es nicht – soll erreicht werden, dass das Nikolai-Quartier für Besucher interessanter wird und somit auch die Voraussetzungen für Geschäfte verbessert werden.

Es sind zahlreiche Maßnahmen geplant: Die Bürgersteige sollen verbreitert und mit einem einheitlichen Granitbelag ausgestattet werden. Ein neues Beleuchtungskonzept ist am Großen Burstah geplant. Neue Bäume sollen gepflanzt und Bänke aufgestellt werden. Die Busse der Hochbahn fahren nach Abschluss der Bauarbeiten nicht mehr über den Adolphsplatz und den Alten Wall, sondern über den Großen Burstah. Diese Straße soll dann wieder in beiden Richtungen befahrbar sein. Außerdem sind eine Million Euro für Marketingmaßnahmen vorgesehen.

Der Baustart ist für den Sommer 2014 im Bereich Börsenbrücke und Neß geplant. In den folgenden Jahren werden unter anderem der Große Burstah, der Adolphsplatz und der Alte Wall neu gestaltet.