Unweit vom Michel entstehen rund 13.000 Quadratmeter Bürofläche. Der Standort am Rande der Innenstadt zwischen Neuer Wall und Hafen gilt in der Immobilienbranche als 1-A-Lage.
Hamburg. Eine 25 Meter hohe Lobby mit Glasfassade, Büro-Penthäuser mit Dachterrasse und eine Gastronomie direkt am Fleet inklusive Terrasse. Dazu Einzelhandel und insgesamt rund 13.000 Quadratmeter Bürofläche entstehen an der Ludwig-Erhard-Straße unweit vom Michel. Doch noch ist zumindest im Inneren des zehngeschossigen Bürogebäudes eine große Baustelle und der Zeitplan ambitioniert: Im Mai 2014 soll hier mit den Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz Mönning Bachem der erste Mieter auf 7000 Quadratmeter Fläche einziehen.
Aber zunächst wird am Donnerstag Richtfest gefeiert. Der Investor, die DWI Grundbesitz GmbH, erwartet rund 350 Gäste. Oberbaudirektor Jörn Walter hält das Grußwort und hat bei der Architektur ein Wort mitgesprochen. Das Ergebnis beschreibt Walter dem Abendblatt so: „Das neue Haus gibt der Ludwig-Erhard-Straße eine vornehme Fassung und stellt sehr selbstverständlich städtebauliche Zusammenhänge her. Schön, dass das hässliche Parkhaus Rödingsmarkt nicht mehr von allen Seiten einsehbar ist.“
Der Standort am Rande der Innenstadt zwischen Neuer Wall und Hafen gilt in der Immobilienbranche als 1-A-Lage, wenn es um Büroflächen geht. In der Nachbarschaft werden weitere Bauvorhaben entwickelt, die nicht in erster Linie auf Büroflächen setzen: Direkt nebenan soll in der denkmalgeschützten Oberfinanzdirektion ein Luxushotel einziehen. Das Gebäude hat die Stadt an einen Investor verkauft. Allerdings steht noch nicht fest, welche Hotelkette sich dort ansiedeln wird.
Ein paar Meter weiter wird die Quantum AG die ehemalige Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) zu den „Stadthöfen" umbauen. Wohnungen, Hotel, Einzelhandel und Büroflächen sind hier geplant. Davon hat die DWI in ihrem Neubau noch etwa 6000 Quadratmeter frei: „Die Büros werden individuell ausgebaut. Es können ganze Etagen, aber auch kleinere Flächen angemietet werden“, sagte DWI-Prokurist Jan Kuschnik.
In den oberen Etagen können die neuen Mieter auf den Michel, das Rathaus und die Elbphilharmonie blicken. Den besten Blick auf die Stadt mit rund 800 Quadratmeter Dachterrasse haben die Penthouse-Büros. Insgesamt kostet die DWI das Bauvorhaben nach Abendblatt-Informationen einen höheren zweistelligen Millionenbetrag.