In einem Antrag, den sie auf dem Landesparteitag im November einreichen will, fordert die Mitte-SPD eine gerechtere Verteilung auf alle Stadtteile.
Hamburg. Immer mehr Flüchtlinge stranden in Hamburg. Deren Unterbringung führt zu immer größeren Problemen – und inzwischen auch zum Streit zwischen den Bezirken. „Es ist zu beobachten, dass die Unterbringung gerade in Stadtteilen erfolgt, die einen niedrigen Sozialindex haben. Viele wohlsituierte Gegenden müssen ihren Beitrag noch leisten“, zitiert die „Bild“-Zeitung aus einem Antrag der Mitte-SPD, den sie auf dem Landesparteitag im November einreichen will.
Weiter heißt es: „Stadtteile, die überlastet sind, sollten keine weiteren Einrichtungen erhalten. Neue Einrichtungen sollten die Platzzahl von 30 bis 50 Personen nicht überschreiten.“ Die Realität sieht allerdings anders aus.
Wie das Abendblatt bereits berichtete, werden ab dem 4.September Familien in das Containercamp in Lokstedt einziehen. Ebenfalls im September wird es 40 Plätze in der Schule am Sandwisch (Moorfleet) geben, 60 weitere Flüchtlinge können ab November dort wohnen, zum Teil in Containern.
Am Poppenbütteler Weg werden im November Pavillons für 120 Flüchtlinge aufgebaut. Auf einer Fläche in Curslack sind Wohnmodule geplant, in denen im Oktober und November jeweils 100 Menschen Platz finden werden. Zudem können im November 60 Flüchtlinge in die Schule am Oststeinbeker Weg (Billstedt) einziehen.