Am Mittwoch gab Bürgermeister Scholz die Umgehung für Verkehr frei. Die Bauarbeiten hatten dreieinhalb Jahre gedauert.
Hamburg. Endlich! Das werden viele Menschen in Finkenwerder am heutigen Mittwoch gedacht haben. Die Umgehungsstraße Finkenwerder (UFi), die den Stadtteil vom massiven Durchgangsverkehr entlasten soll, ist nach dreieinhalb Jahre langer Bauzeit am Mittwoch eingeweiht worden. Vor mehr als 30 Jahren hatten die Planungen für die 5,5 Kilometer lange Straße begonnen.
Bei der feierlichen Eröffnung war auch Bürgermeister Olaf Scholz anwesend: „Heute ist ein Tag, den die große Mehrheit der Bewohner Finkenwerders herbeigesehnt hat und der für sie eine Wende zum Guten ist. Ich freue mich mit allen, die viel zu lange unter Verkehrslärm, Erschütterungen und Emissionen gelitten haben. Im Namen des Senats danke ich allen, die an der Ortsumgehung Finkenwerder mit geplant und mit gebaut haben. Und dieser Dank gilt auch denen, die dem Projekt nach erheblichen Bedenken und nach ausführlichen Gesprächen zugestimmt und es dadurch ermöglicht haben.“
Der Geschäftsführer der ReGe Hamburg, Heribert Leutner, bedankte sich auch für Kooperation der angrenzenden Obstbaubetriebe: „Die UFi wäre nie Realität geworden, ohne die Bereitschaft der Obstbauern, hierfür Teile ihrer Anbauflächen zur Verfügung zu stellen. Dafür, dass und wie die sensiblen Gespräche hierzu angenommen und geführt wurden, zolle ich den Vertretern meinen größten Respekt. An der Stadt ist es nun, die den Obstbauern im Süderelbefonds zugesagten wasserwirtschaftlichen Maßnahmen zügig umzusetzen.“
Die Umgehungstraße Finkenwerder zählt zu den größten Hamburger Straßenverkehrsprojekten, die in den vergangenen zehn Jahren realisiert wurden.