Vor der Tür der ersten Hamburger Filiale der Kultmarke bildete sich am Morgen eine 100 Meter lange Schlange. Die Poststraße wurde gesperrt.
Hamburg. Großer Ansturm bei der Eröffnung der ersten Hamburger Filiale der amerikanischen Kultmarke Abercrombie & Fitch: Rund 300 größtenteils jugendliche Kunden drängten sich am Sonnabendmorgen vor dem Eingang des Ladens an der Poststraße. Die rund 100 Meter lange Schlange reichte bis zu den Großen Bleichen. Da man mit einem solchen Ansturm schon gerechnet habe, habe man die Straße sperren lassen und die Schlange in Blöcke eingeteilt, so dass der Zugang zu benachbarten Geschäften frei bleibe, sagte ein Sprecher von Abercrombie & Fitch. Zwischen Neuem Wall und Große Bleichen ist die Poststraße den Sonnabend über für Autos gesperrt, die Zufahrt zum Parkhaus Alsterhaus werde über den Neuen Wall umgeleitet, erklärte der bürgernahe Beamte Jens Krause, der sich vor Ort um die Sicherheit der Veranstaltung kümmert.
Mit Regenschirmen ausgerüstet, trotzten die Wartenden den morgendlichen Schauern, um zu den Ersten zu gehören, die um 10 Uhr die neue Abercrombie & Fitch-Filiale betreten konnten. Weit nach vorne geschafft hatten es Kristin Stöckmann und Julika Riedel, beide 17 Jahre alt. Seit 8 Uhr standen sie in der Schlange. Ihnen geht es einerseits um die Mode, andererseits aber auch um das Event, erzählen sie. Andere waren bereits vor 7 Uhr hier und posieren kreischend vor den Kameras anwesender Fernsehteams.
+++Das Konzept der Abercrombie & Fitch-Flagship-Stores+++
+++ Kultladen: Vor der Eröffnung schon mal reingeschnuppert +++
Beim Anblick der langen Schlange reagierten viele Passanten mit Kopfschütteln und Unverständnis. "Gibt's hier was umsonst?" fragte eine Fußgängerin. Das wohl nicht. Doch als sich um kurz nach 10 Uhr die Türen des Geschäfts öffneten und Models heraustraten, stieg die Begeistertung der Wartenden noch einmal an. In kleinen Gruppen wurden sie dann in den Laden gelassen – nach mehrstündigem Warten und zum Teil mit nassen Füßen.