Hamburg. Sternschnuppe e.V. unterstützt Hospiz-Projekt für schwerstkranke junge Menschen aus dem Ahrtal. Aber weitere Spenden werden benötigt.
Das verheerende Juli-Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat viel Aspekte, und in etlichen Bereichen wird die Flutkatastrophe noch lange nachwirken. Eine besonders betroffene Gruppe hat sich nun der Hamburger Verein Sternschnuppe e.V. zur langfristigen Unterstützung auserkoren: Mit Spendengeldern soll lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen aus dem Katastrophengebiet im Ahrtal direkt und nachhaltig geholfen werden.
Ein erster Betrag dafür kam nun bei einem Golfturnier zusammen, das die in den Elbvororten ansässige Immobilienfirma Casini & Görner im schleswig-holsteinischen Gut Apeldör veranstaltete. Durch eine Tombola wurden dort 4000 Euro eingenommen, die in einen Ruheraum eines geplanten innovativen Versorgungsmodells im Bereich Hospizarbeit investiert werden sollen. Der Baubeginn für das 15.000 Euro teure Projekt ist für den kommenden März anvisiert.
Flut zerstörte wichtige Kindereinrichtungen
Der sogenannte „Snoozle“-Raum innerhalb des Hospiz' in Trier wird in erster Linie für betroffene Kinder und Jugendliche aus der Hochwasserregion gebaut, soll darüber hinaus aber auch schwerstkranken jungen Menschen aus ganz Deutschland offenstehen. Initiiert wurde das Projekt von dem Verein Nestwärme, der sich aktuell bereits mit der Aktion „Blickwechsel“ um die psychosoziale Betreuung von durch die Flut heimgesuchten Familien kümmert.
„Kinder und Jugendliche kämpfen besonders mit den Folgen der Flutkatastrophe“, sagt Kiki Fehlauer, die den Verein Sternschnuppe vor zehn Jahren mitgründete und seither regelmäßig sozial benachteiligte und schwer erkranke junge Menschen unterstützt. Im Ahrtal seien Kinder- und Jugendeinrichtungen, Spielplätze und Freizeitflächen, aber auch Krankenhäuser, betreuungsintensive Stationen mit manch lebenserhaltenen Therapieeinheiten für die Kleinen zerstört.
Weitere Spenden für Ruheraum benötigt
„Die Sternschnuppe möchte dieses schöne und aktuell mehr als dringende Projekt auch aus Hamburg unterstützen“, sagt Fehlauer über den speziellen Ruheraum. Dorthin könnten sich die kleinen Patient*innen von dem äußerst zehrenden Stationsalltag zurückziehen, um Ruhe und Geborgenheit zu finden. Und auch die Begleitumstände wie Todesängste, verzweifelte Eltern, vermisste Verwandte und Freunde oder ein zerstörtes Zuhause ausblenden.
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Die Gesamtkosten für den „Snoozle“-Raum, der künftig den Namen „Sternschnuppe“ tragen wird, belaufen sich auf 15.000 Euro. Wer das Projekt für die vollständige Realisierung unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf folgendes Konto tun: Hamburger Sternschnuppe e.V., IBAN DE 9020 0300 0000 1616 1127, Verwendungszweck „Hamburger Sternschnuppe nach Trier“. Weitere Informationen unter www.hamburger-sternschnuppe.de