Hamburg. Die traditionsreiche Bildungseinrichtung erhält eine Finanzspritze von 250.000 Euro für Ausbau und Modernisierung.

Das Gästehaus des Bildungsinstituts Haus Rissen soll umfangreich ausgebaut und modernisiert werden. Da die positive Entwicklung dieses Hauses für den Bezirk ein wichtiges Anliegen sei, hat die Finanzbehörde entschieden, dieses Projekt aus Mitteln des investiven Quartiersfonds mit 250.000 Euro zu unterstützen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 580.000 Euro. Nach dem Umbau werden im Gästehaus 84 Betten in 46 Zimmern zur Verfügung stehen.

Das modernisierte Gästehaus unterstreicht das Angebot von Haus Rissen als auch überregional bekannter Bildungsanbieter. Allein im Bereich Erwachsenenbildung kommen pro Jahr rund 4000 auswärtige Seminargäste nach Rissen, die in der Regel zwei bis drei Tage bleiben. Außerdem trägt das Gästehaus mit seinen Einnahmen zur Co-Finanzierung der gemeinnützigen Jugendbildungsarbeit von Haus Rissen bei. Dazu gehören unter anderem Seminare und Abiturvorbereitungskurse für die Oberstufen der Stadtteilschulen in Rissen, Lurup, Stellingen und Altona.

Liane Melzer: Wichtige Einrichtung

Finanz- und Bezirkssenator An­dreas Dressel (SPD) sagte anlässlich eines Besuchs: „Ich freue mich, dass wir über den investiven Quartiersfonds zur Weiterentwicklung von Haus Rissen einen Beitrag leisten können. Auch über die Grenzen des Bezirks und Hamburgs hinaus ist diese Institution seit vielen Jahrzehnten eine feste Größe im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung.“

Altonas Bezirksamtsleiterin Liane Melzer ergänzte: „Das Haus Rissen ist auch für Altona eine sehr wichtige Einrichtung der politischen Erwachsenenbildung.“ Und Philipp-Christian Wachs, Geschäftsführender Vorstand von Haus Rissen sagte: „Die Unterstützung der Stadt für den Ausbau und die Modernisierung des Gästehauses ist für uns eine sehr große Hilfe. Das Gästehaus ermöglicht uns, gerade auch unsere Angebote der Politischen Bildung für Jugendliche weiter auszubauen.“

Seminare, Beratungen, Konferenzen

Haus Rissen wurde 1954 durch Hamburger Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien gegründet, um nach dem Zweiten Weltkrieg die demokratische Neuausrichtung der jungen Bundesrepublik zu unterstützen und zur Einbindung des Landes in den Westen beizutragen.

Seitdem trägt es als privates, unabhängiges Bildungsinstitut zur Meinungsbildung in aktuellen wirtschaftlichen und politischen Fragen bei. Zum Angebot gehören Seminare, Beratungen, Konferenzen und Veranstaltungen. Bis heute liegt einer der Schwerpunkte des Instituts in der politischen Bildungsarbeit mit Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet.