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Darauf haben die Menschen in Rissen lange gewartet. Vor Ort wird eine neue Buslinie eingerichtet, die erstmals eine direkte Verbindung des Ortszentrums mit den umliegenden Wohngebieten herstellen soll. Wie Anja Giercke, die Pressesprecherin der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH), auf Nachfrage mitteilte, solle der Bus stündlich fahren. Wegen der engen Straßen werde ein Kleinbus („Bergziege“) eingesetzt.
Die Buslinie ergänzt das überregionale Angebot der S-Bahn und die anderen Buslinien. Angaben zur genauen Linienführung folgen zeitnah, klar ist bereits: Der Linienweg wurde so gewählt, dass insbesondere die zahlreichen Seniorenwohnanlagen ein möglichst gutes Angebot erhalten. Der Betrieb soll voraussichtlich montags bis freitags von circa 5.30 Uhr und bis nach Mitternacht sowie sonnabends von circa 9 Uhr bis circa 14 Uhr erfolgen.
Die Neuerung ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets, das der Senat mit den Hamburger Verkehrsunternehmen vereinbart hat. Ziel ist es, das Angebot von Bus und Bahn deutlich auszubauen. Die Neuerungen sollen bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember umgesetzt werden.
Der Rissener Bürgerverein, der sich jahrelang für das Projekt eingesetzt hat, wertet die Ankündigung der neuen Linie als persönlichen Erfolg. „Das ist auf das Engagement des Bürgervereins Rissen für eine Ortsbuslinie zurückzuführen“, sagte der Bürgervereinsvorsitzende, Claus W. Scheide, dem Abendblatt. Seit ungefähr zwei Jahren habe der Bürgerverein die Strategie verfolgt, durch Mobilisierung der Bürger für das Busprojekt die Aufmerksamkeit der öffentlichen Hand auf den Bedarf zu lenken. Aber auch Alternativen seien geprüft worden. „Dazu haben wir ein Konzept erarbeitet, das wir bereits mehrfach öffentlich in Rissen diskutiert haben“, sagte Scheide.