Hamburg. Das Institut für Hygiene und Umwelt klärt die Herkunft der Fett-Kügelchen auf und hat dafür auch eine Begründung parat.

Hamburg. Das Rätsel um die weißen Fett-Kügelchen vom Elbstrand ist offensichtlich gelöst. Am Freitag teilte das städtische Unternehmen Hamburg-Wasser mit, dass die am vergangenen Wochenende entdeckten weißlichen Klumpen mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ aus der Kanalisation stammen. Zu diesem Ergebnis sei das Institut für Hygiene und Umwelt gekommen.

Demnach habe es sich bei den stark nach Fäkalien riechenden Kügelchen, die sich mit Feststoffen wie Wattestäbchen vermengt hatten, um fetthaltige Substanzen gehandelt. „Diese gelangen immer wieder in die Kanalisation, weil Fette aus Haushalt und Gewerbe unsachgemäß über die Kanalisation entsorgt werden“, so das Unternehmen.

Hunde fraßen weiße Klumpen

Nach den heftigen und langen Regenfällen am Freitag hätten sich Fettablagerungen aus der Kanalisation gelöst und seien über einen Notüberlauf am Pumpwerk Hafenstraße in die Elbe geflossen. Dieser Notüberlauf springt laut Hamburg-Wasser nur in sehr seltenen Fällen an, um ein unkontrolliertes Austreten des Abwassers bei Starkregen zu verhindern.

Am Sonnabend hatten dann viel Strandbesucher diese Klümpchen bemerkt. Hunde, die davon fraßen, zeigten Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen. Die Behörden sperrten den Strand daher ab und ließen insgesamt etwa drei Tonnen der ekligen Kügelchen einsammeln.