Hamburg . Am Freitag sollte die Millionen-Villa in den Elbvororten unter den Hammer kommen. Warum es nicht dazu kam.
Großzügiges Anwesen, luxuriös ausgestattete Räumlichkeiten, ca. 535 Quadratmeter Wohnfläche, Parklandschaft, beheizter Außenpool und sogar ein Müllhäuschen unter Reet: Wer die prächtige Villa in Rissen künftig sein Eigen nennen darf, ist weiterhin unklar – noch gehört sie Siegfried Kludt.
Grund: Die Zwangsversteigerung der Millionen-Villa endete am Freitag ohne ein zuschlagfähiges Gebot. Das einzige abgegebene lag bei 500.000 Euro. Das war jedoch weit unter dem Mindestgebot von 4,9 Millionen Euro. Der vom Amtsgericht Blankenese bestellte Gutachter hatte den Wert der Immobilie sogar auf mindestens sieben Millionen Euro geschätzt.
Etwa 15 Kauf-Interessenten waren gekommen
Nun kommt es zu einem neuen Termin für eine Zwangsversteigerung. Am Freitag waren etwa 15 potenzielle Bieter zu dem Termin erschienen – eine recht hohe Zahl in Anbetracht der Preisklasse.
Auch der Hamburger Kaufmann, frühere Bordell-Besitzer und aktuelle Eigentümer, Siegfried Kludt, saß mit seinem Anwalt und einer Frau in der ersten Reihe. Er selbst gab kein Gebot ab. Jedoch hatte Kludt zuvor angekündigt, er wolle bei der Zwangsversteigerung mitbieten lassen. Sieben Millionen Euro seien ihm für die Immobilie aber zu viel.
Zwangsversteigerung: Das ist die Villa in Hamburg-Rissen
Naheliegend ist, dass einige Beobachter der Zwangsversteigerung auf den zweiten Verhandlungstermin spekulieren. Denn dann fällt die Mindestgebot-Grenze.