Hamburg. Üppig besetzt, nicht hochklassig endete in der Elbphilharmonie der Beethoven-Zyklus von Gustavo Dudamel und dem Orquestra Sinfónica.
Das Beste zum Schluss? Auf jeden Fall die eindrucksvollste Portion. Mit einer nach dem Motto „Viel hilft viel“ ziemlich üppig besetzten Version der Neunten endete am Donnerstag im Großen Saal der Elbphilharmonie der Beethoven-Zyklus von Gustavo Dudamel und seinem Orquestra Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela.
Massen-Maestro lenkte lässig die Musiker
Hier, endlich konnte er ganz und gar der charismatisch mitreißende Massen-Maestro sein, der Hundertschaften vor seinem Taktstock genießt und so lässig lenken und in Wallung bringen kann, als wäre es ein Kammerorchesterchen. Hier mochte er gern Gas geben, gern auch mal etwas mehr, als es der Orchesterstimmen-Balance gut tat. Auch das Solistenquartett war nicht so hochklassig besetzt, wie man es sich dem Anlass entsprechend gewünscht hätte.
Dudamel setzte auf Überwältigung und Überzeugung
Doch nach vier qualitativ unausgewogenen Abenden mit den ersten acht Sinfonien setzte Dudamel nun, als Höhepunkt und zum Abschied, ganz und gar auf Überwältigung und Überzeugung und auf die kombinierte Wirkung von Raum und Stück, und diese Rechnung ging letztlich gut auf.
Eine ausführliche Kritik lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe vom „Hamburger Abendblatt“.