Hamburg. Bei der Live-Übertragung des NDR befragt sie am 11. Januar Gäste zu ihren Eindrücken von der Elbphilharmonie.
In 14 Tagen, am 11. Januar, wird die Elbphilharmonie mit einem Festakt und einem Gala-Konzert eröffnet. Über den genauen Ablauf des Abends ist noch nicht allzu viel bekannt, eines jetzt aber doch: Barbara Schöneberger wird die Live-Übertragung des NDR moderieren, für Millionen Fernsehzuschauer also eines der Gesichter der mit Spannung erwarteten Veranstaltung sein, für die aus aller Welt mehr als 220.000 Kartenwünsche eingingen.
Die NDR-Übertragung beginnt um 18 Uhr mit einer Live-Schaltung zum roten Teppich. Hier interviewt zunächst Moderatorin Anke Harnack („Hamburg Journal“) prominente Eröffnungsgäste, Besucher, die bei der Ticketverlosung gewonnen hatten, sowie Christoph Lieben-Seutter, den Generalintendanten der Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Nach diesen ersten Eindrücken beginnt um 18.30 Uhr der offizielle Festakt, bei dem Reden von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz, Bundespräsident Joachim Gauck, Architekt Jacques Herzog und Christoph Lieben-Seutter vorgesehen sind. Diesen Programmteil überträgt der NDR live im Fernsehen, im Radio auf NDR Kultur sowie im Internet auf ndr.de. Für den Sender moderiert dann Barbara Schöneberger.
Schönebergers Vater war Solo-Klarinettist in München
Die gebürtige Münchnerin hat natürlich reichlich Erfahrung mit der Moderation hochkarätiger Veranstaltungen, darunter die Echo-Gala und die Verleihung des Deutschen Radiopreises. Zugleich kann sie auf einen profunden musikalischen Background zurückgreifen: Ihr Vater Hans war von 1971 bis 2007 Solo-Klarinettist an der Bayerischen Staatsoper und in dieser Zeit an zahlreichen Tonträger-Einspielungen beteiligt. Schöneberger selbst nahm 2007 ihre erste CD mit dem selbstironischen Titel „Jetzt singt sie auch noch!“ auf, die sich zwölf Wochen in den deutschen Charts hielt.
Für den NDR wird Barbara Schöneberger am Eröffnungsabend auch in der Konzertpause aktiv: Dann begrüßt sie im Foyer prominente Premierengäste und fragt nach ersten Eindrücken vom Großen Saal und vom Eröffnungsprogramm, bei dem Thomas Hengelbrock das NDR Elbphilharmonie Orchester dirigiert.
Musikalische Reise durch die Epochen
Was das konkrete Konzertprogramm betrifft, ist noch nicht jedes Detail bekannt gegeben worden, manches soll am Abend eine Überraschung sein. Klar ist aber schon länger das zentrale Werk: die Uraufführung von Wolfgang Rihms eigens zu diesem Anlass geschriebenen Stück „Reminiszenz“. Hinzu kommen unter anderem noch nicht näher bezeichnete Werke von Beethoven, Cavalieri, Liebermann, Messiaen, Praetorius, Wagner und Zimmermann. Es wird also eine musikalische Reise durch die Epochen von der Renaissance bis in die Gegenwart.
Elbphilharmonie-Eröffnung: So funktioniert der Livestream
Aufgrund einer Stimmbanderkrankung musste Tenor Jonas Kaufmann seine Teilnahme am Eröffnungskonzert absagen, für ihn übernimmt der slowakische Tenor Pavol Breslik. Auch die Sopranistin Anja Harteros kommt nicht, an ihre Stelle tritt die schwedische Opern- und Konzertsängerin Camilla Tilling. Die weiteren Gesangssolisten des Abends sind Wiebke Lehmkuhl, Philippe Jaroussky und Bryn Terfel. Als Organistin ist Iveta Apkalna zu hören, Thomas Hengelbrock dirigiert nicht nur das NDR Elbphilharmonie Orchester, sondern auch den NDR Chor und den Chor des Bayerischen Rundfunks.
Das Ende des Konzertprogramms ist für 22.40 Uhr avisiert, aber natürlich kann sich der Ablauf bei einer solchen Premiere in den letzten Tagen noch leicht ändern. Einen Livestream der Veranstaltung gibt es am 11. Januar nicht nur beim NDR, sondern auch auf abendblatt.de
Infos: www.elbphilharmonie.de