Hamburg. Erstmals wurde in der Elbphilharmonie geprobt. Unter den Ohrenzeugen: Akustiker Yasuhisa Toyota und Bürgermeister Olaf Scholz.

Da es keine zweite Chance für einen ersten Eindruck gibt, war die Spannung vor der ersten „technischen Probe“ des NDR Elbphilharmonie Orchesters im Großen Saal der Elbphilharmonie besonders groß.

Von 10 bis 16 Uhr wurde dort am Freitag geprobt: Teile aus Brahms’ Erster, Mendelssohns Vierter, Mozarts „Jupiter“-Sinfonie und Beethovens Vierter. Es ging aber auch um das Austesten von Sitzpositionen für die Musiker auf der für sie neuen Bühne.

Olaf Scholz: „Es war ein beeindruckendes Erlebnis"

Der Termin war Verschlusssache, doch ein Ohrenzeuge war neben dem Akustiker Yasuhisa Toyota auch der Erste Bürgermeister Olaf Scholz. „Es war ein beeindruckendes Erlebnis, das erste Mal ein Orchester im Großen Saal spielen zu hören“, sagte Scholz. Und: „Endlich übernimmt nun dort die Musik die Regie. Hamburg und seine Gäste können sich auf einen überwältigenden Konzertsaal und großartige Musikereignisse freuen.“

Die Meinung von Generalintendant Christoph Lieben-Seutter: „Die heutige Probe war einer der wichtigsten und bewegendsten Momente für mein Team und mich. Unsere hohen Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.“

NDR-Chefdirigent Thomas Hengelbrock reagierte ähnlich euphorisch auf den Saal: „Bravo, Herr Toyota“, kommentierte er nach den ersten Takten und fügte später hinzu: „Herrlich, den nehmen wir!“