Hamburg. Eine Leitung ist unter der Hauptverkehrsstraße gebrochen. Neben dem Verkehr ist auch ein Lidl-Supermarkt betroffen.
Auf der Kieler Straße ist gegen 5.30 Uhr ein Wasserrohr gebrochen, das in Teilen direkt unter der Fahrbahn verläuft. Die Polizei sperrte die Hauptverkehrsstraße (B4) streckenweise ab. Hamburg Wasser ist vor Ort, um den Schaden zu beheben. Offen war zunächst die Frage, inwieweit die Fahrbahn unterspült worden ist. Der Einsatz dauerte am Vormittag noch an.
Infolge des Wasserrohrbruchs auf Höhe der Hausnummer 595 in Eidelstedt fiel die Wasserversorgung im dortigen Lidl-Supermarkt sowie in einer benachbarten Werkstatt aus. Beide Betriebe werden nun durch Wasserwagen mit Trinkwasser versorgt.
Verkehr Hamburg: Wasserrohrbruch – Kieler Straße in Eidelstedt teilweise gesperrt
Wie viel Wasser bei dem Rohrbruch ausgetreten ist, ist unklar. Eine Sprecherin von Hamburg Wasser teilte jedoch mit, es handle sich um eine kleine Leitung mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern (im Fachjargon eine DM-200-Leitung). Diese soll im Lauf des Tages repariert werden.
Die Arbeiten an der Fahrbahn werden voraussichtlich deutlich länger dauern und sind witterungsabhängig. Der Boden ist in Teilen aufgebrochen.
Wie lang die Sperrung aufrechterhalten bleibt, ist daher offen. Allerdings liegt die Versorgungsleitung so, dass nur eine stadteinwärts gelegene Fahrspur verengt werden musste. Eine volle Straßensperrung besteht derzeit nicht. Es handle sich um eine „glückliche Lage“, so Hamburg Wasser.
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Wie es zu dem Wasserrohrbruch kam, ist derzeit ungeklärt. Die Pressesprecherin erklärte jedoch gegenüber dem Abendblatt, ein Rohrbruch habe in der Regel mehrere Ursachen. Beispielsweise könne die Witterung eine Rolle spielen.
Versorgungsleitungen liegen im Schnitt circa anderthalb Meter unter der Straße und können etwa durch die Auswirkungen von Frost in Mitleidenschaft gezogen werden. Da der Boden in diesem Herbst aber noch nicht gefroren war, sei es wahrscheinlicher, dass die Leitung durch den starken Verkehr auf der Kieler Straße eine schnellere Materialermüdung durchlebt hätte. Die Vibrationen, die durch den Verkehr im Boden entstehen, wirken sich auch auf dort verlegte Rohre aus, wie etwa auf die gebrochene Versorgungsleitung.