Hamburg. Immer wieder sind kleine Kinder gefährdet, weil ihre Begleitpersonen nicht auf sie achten. Meinung der Abendblatt-Community eindeutig.
Es gibt immer wieder Badegäste, die sich in Schwimmbädern nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern und diese dadurch in Gefahr bringen. Erst in der vergangenen Woche wurde das zwei Kindern in Hamburg zum Verhängnis. Sie mussten reanimiert werden und haben nur durch das rasche und beherzte Eingreifen von Bäderland-Rettungsschwimmern überlebt.
Das städtische Unternehmen hatte daraufhin angekündigt, Badbesucher mit Kindern noch aktiver über die Verhaltensregeln im Schwimmbad zu informieren und bei ignoranten Eltern auch drastisch durchzugreifen. Wie etwa am Mittwoch, als nach Angaben von Bäderland-Sprecher Michael Dietel im Festland Bad in Altona ein Vater mit zwei Jungen hinausgeworfen wurde, weil der Mann seine Aufsichtspflicht verletzt hatte.
Schwimmbad Hamburg: Bäderland wirft Eltern raus – viel Zustimmung
Bäderland erhält für diese konsequente Haltung viel Zustimmung im Netz. „Genau richtig. Man darf dann die Kinder vor ihren Eltern schützen“, schreibt eine Frau bei Instagram. „Ebenso sollte man die rausschmeißen, wenn sie an der Kasse schon die Aufsichtspflicht abgeben“, schreibt eine andere. Ein weiterer Kommentar lautet, es sei so traurig, dass Eltern überhaupt gesagt werden müsse, dass sie auf ihre Kinder achten sollen.
Auch das Thema Handy am Beckenrand beschäftigt etliche Menschen aus der Abendblatt-Community. Ein User schreibt: „Smartphone zu benutzen, wenn die Kinder im Wasser sind, geht überhaupt nicht!“ Und folgender Kommentar bekommt viel Zustimmung: „Das ist so unfassbar traurig, dass so eine Nachricht überhaupt gesagt werden muss. Wenn ich immer diese traurigen Kinderaugen sehe, weil Mama mit ihrem Handy beschäftigt ist und nicht darauf achtet, dass das Kind Aufmerksamkeit von der Mama will.“
Bäderland: Badegäste wünschen sich noch stärkeres Durchgreifen
Eine Familie wünscht sich sogar, dass die Schwimmbad-Mitarbeiter noch häufiger eingreifen: „Wenn Bäderland mal bei allen sich nicht an die Regeln haltenden Besuchern so konsequent sein würde ...“ Das will ein anderes Facebook-Mitglied aber nicht so stehen lassen: „Wenn man mit dem Personal redet, dann greifen die in der Regel auch ein oder sagen, warum dies nicht passiert. In diesem konkreten Fall geht es wohl darum, gezielt Leben zu schützen und zu verhindern, dass Menschen ertrinken.“
„Zum Schutz der Kinder ist das leider notwendig“, schreibt ein weiterer. „Mit kleinen Kindern ins Schwimmbad zu gehen bedeutet Stress, keine Entspannung, aber wer damit Probleme hat, sollte es lassen.“
Hamburg: Badegäste beobachten selbst gefährliche Situationen
Eine Userin applaudiert dem städtischen Badbetreiber und würde es begrüßen, wenn wirklich drastisch eingegriffen wird. „Ich habe es selbst im Bondenwald erlebt und konnte es kaum glauben: Eine Großmutter, selbst keine sehr gute Schwimmerin, ging mit Enkel – Schwimmflügel, noch kein Schwimmer – auf die Schwimmbahn in den tiefen Bereich! Der Enkel hangelte sich an den Begrenzungsbällen längs. Ich habe die Frau zur Rede gestellt. Sie: ,Ja, ich schwimme hier ja immer hinter ihm her.‘“
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Sie habe dann den Bademeister informiert, der die Frau aufgefordert habe, mit dem kleinen Nichtschwimmer den Tiefwasserbereich zu verlassen. Diese habe sich geweigert. „Also bitte harte Kante an solche Eltern und Großeltern. Ebenso an die anderen Rüpel, die anderen auf den Kopf springen, und Eltern, die ihre Kinder rücksichtslos im Saunabereich stundenlang abgrölen lassen.“
Schwimmbad-Nutzerin aus Hamburg: Seepferdchen als Schwimmzeichen nicht ausreichend
Und eine weitere Userin spricht aus, wovor auch Rettungsschwimmer immer wieder warnen: „Viele Eltern denken leider auch, dass Seepferdchen als Schwimmzeichen ausreichend ist. Dabei ist das nicht viel mehr als kontrolliertes Ertrinken. Vor Bronze muss man immer ein Auge auf die Kinder haben.“