Hamburg. Eine Frau im psychischen Ausnahmezustand erzwingt einen Großeinsatz der Polizei Hamburg mitten in Eimsbüttel. Ein Café muss geräumt werden.
Die Osterstraße, Eimsbüttels zentrale Einkaufs- und Geschäftsstraße, ist am Dienstagmittag Schauplatz eines großen Polizeieinsatzes geworden. Auf dem Vordach eines Mehrfamilienhauses zwischen Methfesselstraße und Schopstraße, kurz vor dem Kreisel mit der Haspa-Filiale, war eine mutmaßlich geistig verwirrte Frau mit einem länglichen Gegenstand, vermutlich einem großen Messer oder einer Machete, gesichtet worden.
Zahlreiche Beamte, Streifenwagen und Rettungskräfte rückten gegen 13.10 Uhr zur Osterstraße aus. Die Eimsbütteler Einkaufsmeile wurde daraufhin zwischen Hellkamp und Methfesselstraße für den Verkehr komplett gesperrt. Einsatzort war ein Gebäude mit angeschlossenem Hinterhof neben einer Reinigung am Ende der Osterstraße, kurz vor dem Übergang in die Müggenkampstraße.
Verwirrte soll in Hamburg-Eimsbüttel mit Machete auf Gegenstände eingeschlagen haben
Wenig später trafen auch die neu gegründete Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (USE) und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei Hamburg ein. „Im weiteren Verlauf pendelte die Frau, die sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, zwischen dem Dach und einer Wohnung hin und her“, sagte Polizeisprecher Patrick Schlüse dem Abendblatt.
Die Frau habe dabei noch immer den gefährlichen Gegenstand in einer Hand gehabt. Zeugen berichteten, dass die Verwirrte herumgeschrien und mit der Machete auf Gegenstände eingeschlagen habe.
Dem Spezialeinsatzkommando gelang es schließlich, sich Zutritt zu der Wohnung zu verschaffen. Die Spezialkräfte hätten die Frau und die Situation unter Kontrolle bringen können, so Schlüse weiter. Sie sei sodann ins Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) gebracht, die Sperrung der Osterstraße gegen 14.30 Uhr aufgehoben worden.
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Am Einsatzort hatten sich außerdem zahlreiche Schaulustige versammelt. Kurz bevor das SEK die Wohnung stürmte, habe der Außenbereich eines nahe gelegenen Cafés in der Gefahrenzone geräumt werden müssen, berichteten Zeugen.