Hamburg. In der Nacht zu Heiligabend verunglückten in Harvestehude drei Personen in einem Sportwagen. Jetzt werden Details bekannt.
- Porsche Carrera verunglückt in der Nacht zu Heiligabend in Harvestehude.
- Zwei Menschen starben bei dem Unfall.
- Eine dritte Person konnte von der Feuerwehr aus dem Auto gerettet werden.
In der Nacht zum Heiligabend haben zwei Menschen bei einem schweren Verkehrsunfall in Harvestehude ihr Leben verloren. In der Heilwigstraße fuhr um 2.13 Uhr ein Fahrzeug mit erhöhter Geschwindigkeit, bei dem es sich nach Abendblatt-Informationen um einen Porsche Carrera gehandelt haben soll, gegen einen Betonklotz.
Laut einer Mitteilung der Polizei Hamburg soll der Porsche aus Richtung Frauenthal kommend in Richtung Abteistraße gefahren seien, als er aus bislang ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn abkam. Anschließend prallte das Auto zunächst gegen den Betonklotz und dann gegen eine Gartenmauer, überschlug sich und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Dabei geriet das Fahrzeug in Brand. Zeugen bekämpften die Flammen mit einem Feuerlöscher.
Feuerwehr Hamburg: Zwei Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Harvestehude
Als die Feuerwehr Hamburg am Unfallort ankam, richteten die Einsatzkräfte das Auto mithilfe von Steckleiterteilen wieder auf die Räder. Ersthelfer hatten vor Eintreffen der Feuerwehrleute bereits das Feuer am Wagen gelöscht. Für den 48 Jahre alten Fahrer und seine 38 Jahre alte Beifahrerin, die aus dem Fahrzeug geschleudert wurde, kam jede Hilfe zu spät.
Eine 32-jährige Frau auf der Rückbank wurde aus dem Wrack gerettet. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Bei ihr besteht jedoch keine Lebensgefahr.
Alle drei Insassen stammen nach Informationen des Abendblattes aus Hamburg. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem folgenschweren Unfall in Harvestehude kommen konnte.
Nach Abendblatt-Informationen hatte der Fahrer Marihuana in der Brieftasche. Der Wagen soll auf ein Familienmitglied zugelassen gewesen sein.
Porsche verunglückt in Hamburg-Harvestehude: Fahrer seit elf Jahren ohne Führerschein
Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 48-jährige Fahrer womöglich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln gestanden haben könnte. Darauf deute unter anderem etwa auch das gefundene Marihuana hin.
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Wie das Abendblatt am Montag erfuhr, besaß der bei dem Unfall ums Leben gekommene Autofahrer seit 2012 keinen Führerschein mehr. Für den 48-Jährigen galt eine „unanfechtbare Versagung“. Das ist nur in besonders schweren Fällen möglich.