Hamburg. Als die Polizei Hamburg ein Carsharing-Fahrzeug kontrollieren will, gibt der Fahrer Gas. Seine Flucht endet in einem Hinterhof.
Er wollte sich einer Verkehrskontrolle entziehen – und machte alles noch viel schlimmer: Ein jugendlicher Autofahrer ist nach einer Verfolgungsfahrt von einer Diensthündin der Polizei Hamburg gestellt worden.
Die Jagd begann in der Nacht zum Dienstag an der Stresemannstraße nahe dem Neuen Pferdemarkt: Dort sei der Besatzung eines Funkstreifenwagens kurz nach Mitternacht ein Carsharing-Auto aufgefallen, das ohne Abblendlicht unterwegs war, wie es in einer Mitteilung heißt.
Als die Beamten dem Fahrer bedeuteten anzuhalten, habe der Gas gegeben und sei mit dem Audi über die Max-Brauer-Allee und die Straße Beim Schlump weiter in Richtung Harvestehude geflüchtet. Dabei habe er mehrere rote Ampeln missachtet.
Diensthündin der Polizei Hamburg spürt 19-Jährigen auf Baum auf
„Am Grindelberg angekommen, fuhr der 19-Jährige mit dem geliehenen Pkw über einen Gehweg, kollidierte dort beinahe mit einem kinderwagenschiebenden Passanten und durchquerte ein Gebüsch, bevor er wenige Meter später mit einem geparkten Mercedes Kombi zusammenstieß“, sagte Polizeisprecher Sören Zimbal.
Als der Audi-Fahrer zu Fuß weitergeflüchtet sei, hätten ihn die Einsatzkräfte aus den Augen verloren. Nicht aber Diensthündin Mia: Sie habe den jungen Mann an der Oberstraße aufgespürt – in einem Hinterhof auf einem Baum.
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Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, der Verkehrsunfallflucht sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Er sei wie seine beiden Mitfahrer im Alter von 17 und 19 Jahren später wieder entlassen worden. Das Carsharing-Auto wurde sichergestellt. Hinweise darauf, dass der Fahrer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, lägen nicht vor.