Hamburg. 16 Bewohnerinnen und Bewohner wurden positiv getestet. Wie das Virus in die Einrichtung gelangen konnte ist, ist unklar.
In der Kursana Seniorenresidenz in Hamburg-Niendorf hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. 16 Bewohnerinnen und Bewohner sind aktuell positiv getestet, bestätigte eine Unternehmenssprecherin der Kursana-Gruppe am Dienstag auf Anfrage des Abendblattes.
In der Senioreneinrichtung am Ernst-Mittelbach-Ring leben 350 Menschen. Sie werden von rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Wie das Virus in die Einrichtung gelangen konnte ist, ist unklar. "Impfungen schützen zwar weitestgehend vor schweren Verläufen, doch nicht komplett vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus", sagte die Kursana-Sprecherin. "Deshalb haben wir Bewohner und Mitarbeitende mindestens zweimal wöchentlich mit Schnelltests getestet."
Corona-Ausbruch in Niendorf: Infizierte Senioren in häuslicher Quarantäne
Bereits am 19. Oktober seien positive Fälle in der Seniorenresidenz aufgetreten, räumte die Sprecherin ein, ohne konkrete Zahlen zu nennen. "Alle Corona-Betroffenen leben im eigenen Appartement im Bereich des Betreuten Wohnens der Einrichtung, sind mindestens zweimal geimpft und weisen bisher glücklicherweise einen milden Verlauf auf", sagte die Sprecherin.
Es seien zum großen Teil mobile Menschen mit vielen sozialen Kontakten außerhalb der Einrichtung, die kaum ambulante Dienstleistungen nutzen. "Sie sind im eigenen Appartement in häuslicher Quarantäne und werden dort betreut und versorgt“, sagte die Sprecherin. Der stationäre Pflegebereich des Hauses sei nicht von dem Corona-Ausbruch betroffen. Die Impfquote im Haus liegt den Angaben zufolge bei über 95 Prozent.
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Im Januar hatte es einen Corona-Ausbruch in der Kursana Villa in Reinbek gegeben. Damals hatten sich 23 Bewohner und mehrere Mitarbeiter infiziert. Drei erkrankte Bewohner wurden im Krankenhaus behandelt.