Hamburg. Nach einer letzten Vollsperrung rollt der Verkehr auf je drei Spuren durch beide Röhren des Lärmschutztunnels.
Autofahrer können den Lärmschutztunnel an der A7 in Hamburg-Schnelsen von Sonnabend an noch bequemer durchfahren. Alle sechs Spuren sollen nach Abschluss letzter Arbeiten in dem 550 Meter langen Tunnel zur Verfügung stehen.
In der Nacht zuvor wird die Autobahn aber noch einmal in beiden Richtungen voll gesperrt worden. Die Sperrung war notwendig, um das sogenannte Mittelstreifenüberleitungssystem in Betrieb zu nehmen, teilte das Baukonsortium Via Solutions Nord mit. Das System soll bei einem Unfall in einer Tunnelröhre den gesamten Verkehr automatisch in die andere Röhre umleiten.
Am frühen Sonnabendmorgen wurde der Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben. Damit ist der gesamte Autobahnabschnitt zwischen dem Dreieck Hamburg-Nordwest und dem Dreieck Bordesholm bei Kiel sechsspurig befahrbar.
Südlich des Elbtunnels bleibt die A7 eine Baustelle
Weiter südlich bleibt die A7 in Hamburg aber weiter eine Baustelle. In Stellingen ist die zweite Röhre des dortigen, knapp 900 Meter langen Lärmschutztunnels noch nicht fertig. Ein dritter Tunnel mit einer Länge von 2,2 Kilometern soll von Sommer 2020 an in Altona entstehen. Südlich des Elbtunnels laufen die Vorarbeiten für die Erweiterung der A7 auf acht Spuren. Zudem behindert dort eine Baustelle den Verkehr: Ein vorsorglicher Austausch von zwei Lamellen sorgt für die nächtliche Sperrung mehrerer Fahrspuren, tagsüber ist das Tempo auf 50 km/h begrenzt.