Hamburg. Im Rahmen der Frühjahrsputz-Aktion wurde der Kanal von Großstadtmüll befreit. Trotz der Funde ist die Bilanz erfreulich.

Taucher von Feuerwehr, Polizei und DLRG haben im Rahmen der Aktion „Hamburg räumt auf“ den Isebekkanal nach Müll abgesucht. Obwohl bereits fünf Minuten nach Beginn der Arbeiten am Mittwoch der erste Einkaufswagen aus dem Wasser gezogen wurde, blieb der große Fang am Ende aus: „Ich finde, die Ausbeute ist mager gewesen“, resümierte ein Sprecher der Stadtreinigung. In den vergangenen Jahren seien etliche Fahrräder und „große Berge von Einkaufswagen“ aus verschiedenen Gewässern der Hansestadt gefischt worden.

Die überschaubaren Funde werte er jedoch als gutes Zeichen für die Sauberkeit des Isebekkanals. Insgesamt holten die Taucher zwei Fahrräder, vier Einkaufswagen und verschiedene Kuriositäten wie eine Gehhilfe und eine Daunenjacke aus dem Wasser.

Eis erschwert die Arbeit

Die diesjährige Aufräumaktion wurde nicht zuletzt durch Wassertemperaturen nahe dem Gefrierpunkt zusätzlich erschwert. Bevor die Taucher mit ihrer Arbeit beginnen konnten, musste die Wasserschutzpolizei die dünne Eisschicht auf dem Kanal mit zwei Booten aufbrechen. Anschließend stiegen die Taucher mit ihrer im Schnitt 35 Kilogramm schweren Ausrüstung in das kalte Wasser.

Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und DLRG beendeten die Aktion nach knapp zwei Stunden. „Hamburg räumt auf“ findet in diesem Jahr zum 21. Mal statt, in 19 Fällen wurde die Stadtreinigung hierbei von Tauchern unterstützt. „Wir sind 1998 gestartet mit gerade mal 7900 Leuten, letztes Jahr waren es dann schon 71.000. In diesem Jahr werden es wahrscheinlich noch einmal mehr“, sagte der Sprecher.