Stellingen. Die Aktion richtet sich gegen Grünfraß, Wohnraumvernichtung und Kleingartenräumung. Anlass ist ein als unzulässig erklärtes Bürgerbegehren.

Die „Schreberrebellen“, ein neu gegründeter Zusammenschluss von kritischen Kleingärtnern, rufen zu einer Protestveranstaltung auf. Am Sonntag, 6. November, wollen sie mit Unterstützern an der Hagenbeckstraße „gegen Grünfraß und Wohnraum­vernichtung und Räumung von Klein­gärten“ demonstrieren. Konkret geht es um die geplante Auflösung der Dauerkleingärten an der Mühlenkoppel. Sie müssen neuem Wohnungsbau weichen und im Gegenzug auf ein Areal ziehen, auf dem derzeit noch Sozialwohnungen stehen. Ein gestartetes Bürgerbegehren wurde vom Senat als unzulässig erklärt. Stattdessen wurde der Bezirk Eimsbüttel angewiesen, den Wohnungsbau auf dem Kolonieareal weiterzuverfolgen.

Es gibt Musik, eine Grillstation, Kaffee und Kuchen

Die Protestkundgebung wird organisiert von den Initiatoren des geplanten Bürgerbegehrens rund um die Klein­gartensiedlung an der Julius-Vosseler-Straße. Mit dabei sind auch die Linke Eimsbüttel und die Gartenpächter der Mühlenkoppel sowie andere Initiativen. Wie die Schreberrebellen setzen sie sich für den Erhalt von Grünflächen, Kleingärten und sozialem Wohnraum ein. Nun sind laut Mitteilung alle Hamburger und Hamburgerinnen eingeladen, sich dem Protest anzuschließen. Es gebe Musik, eine Grillstation, Getränke, Kaffee und Kuchen. Treffpunkt ist um 13 Uhr an der Hagenbeckstraße 100–102.