Hamburg. Neben der Unterkunft an der Vogt-Kölln-Straße zieht die Verwaltung nun eine weitere Fläche am Hörgensweg in Eidelstedt in Betracht.
Nachdem der Bezirk Eimsbüttel lange Zeit Schwierigkeiten hatte, überhaupt geeignete Flächen für Flüchtlingsunterkünfte zu finden, sind inzwischen gleich zwei Standorte für größere Unterbringungen ausgemacht. Neben der Vogt-Kölln-Straße, wo etwa 1600 Menschen in Modulbauten untergebracht werden könnten, zieht die Verwaltung nun auch eine acht Hektar große Brachfläche am Hörgensweg in Eidelstedt in Betracht.
Laut Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) biete die relativ große Fläche aber nur Platz für 1500 bis 2000 Flüchtlinge. Denn wegen der nahen Autobahn 23 gebe es zum einen Lärmschutzprobleme, weshalb nur ein Teil des Areals als Unterbringung genutzt werden könne. Zum anderen gehöre die Fläche einem Investmentfonds, der einer Zwischennutzung als Flüchtlingsunterkunft erst zustimmen müsste. „Die Signale sind aber positiv“, sagt Sevecke. „Die Verantwortlichen sind für den Plan zu haben.“ Ursprünglich seien vom Jahr 2018 an Gewerbe- und Wohnungsbau am Hörgensweg geplant. Der Standort sei deshalb auch vergleichsweise gut per Straße erschlossen.
Die beiden großen Flächen in Eimsbüttel sind Ergebnis einer Liste, die der Senat von jedem der sieben Hamburger Bezirke für Flüchtlingsunterkünfte gefordert hat. Bevor das Gelände am Hörgensweg für Flüchtlinge hergerichtet werden kann, müssen die Parteien der Bezirksversammlung zustimmen und eine Prüfung durch die Stadt positiv ausfallen.