Hamburg. Einen Monat nach seiner Geburt bekommt das Elefantenmädchen einen neuen Spielplatz. Hier die besten Bilder von der quirligen Anjuli.

Die kleine "Anjuli" kann schon auf einen Teich, eine Matschgrube und viele Äste zum Spielen zurückgreifen. Am Welttag der Elefanten bekam das vier Wochen alte Elefantenmädchen am Mittwoch im Hamburger Tierpark Hagenbeck noch einen großen Sandhaufen dazu.

Und sie probierte das neue Spielzeug ausgiebig aus: Rüssel rein, Rüssel raus, buddeln, Sand wegschieben oder den müden Kopf drauflegen. Wenn da nur der dicke Bruder "Assam" nicht wäre, der es sich auch auf dem Sandhügel bequem gemacht hat.

Pfleger zufrieden mit "Anjulis" Entwicklung

Die Pfleger sind sehr zufrieden mit "Anjulis" (indisch: „Gottesgeschenk“) Entwicklung. „Alles perfekt“, sagte Revierleiter Thorsten Köhrmann. Solche Spielzeuge wie Sand seien wichtig. „Als Elefant muss man schon fünf oder sechs Jahre alt sein, um mit dem Rüssel über den Graben an die Besucher ranzukommen. Bis dahin muss man sich als kleiner Elefant eben mit anderen Späßen wie einem Sandhaufen oder der Schlammsuhle vergnügen.“

Der Sandberg bleibt jetzt, bis die Elefanten ihn plattgespielt haben. Erneuert wird er danach nicht. „Nach einer Woche wäre er nichts Neues mehr für die Tiere. Dann würde er nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die er heute bekommen hat“, sagte eine Mitarbeiterin des Zoos.

Zum Welttag der Elefanten forderte der Internationale Tierschutz-Fonds unterdessen einen besseren Schutz der Dickhäuter. In diesem Jahr habe der Zoll nach Medienberichten weltweit schon fast 22 Tonnen Elfenbein beschlagnahmt. Alle 15 Minuten werde auf der Welt ein Elefant von Wilderern wegen des Elfenbeins getötet, insgesamt etwa 35.000 pro Jahr. Der illegale Wildtierhandel sei mit geschätzten 19 Milliarden Dollar Gewinn eines der lukrativsten kriminellen Geschäfte weltweit.