Hamburg. Laut Medienberichten soll die Stadt Anwohnern der A7 ihre Grundstücke abgekauft haben. Vorausgegangen waren jahrelange Verhandlungen.

Die Stadt Hamburg hat nach Informationen des Radiosenders NDR 90,3 Anwohnern der A7-Baustelle für einen geplanten Autobahndeckel im Stadtteil Stellingen ihre Grundstücke abgekauft. „Wir sind unheimlich froh und erleichtert, dass die Verträge jetzt alle unterschrieben wurden“, sagte Chris Brylla von der Bürgerinitiative Interessen-Gemeinschaft Imbekstieg (BIGI) dem Sender. „Wir konnten eine außergerichtliche Einigung erzielen.“

Jahrelang hatten Eigentümer am Imbekstieg mit Hamburgs Verkehrsbehörde über den Verkauf ihrer Reihenhäuser oder von Grundstücksteilen, die man für die Autobahnverbreiterung braucht, verhandelt. Nun kauft die städtische Saga-GWG die Mittelreihenhäuser nach NDR-Informationen für 200.000 Euro auf, Endreihenhäuser für 240.000 Euro.

Die Bewohner legen damit auch ihre Klagen vorm Bundesverwaltungsgericht nieder. Durch sie war das Planfeststellungsverfahren bisher blockiert worden. Nur wenige, vor allem ältere Stellinger wollen bleiben, die meisten Anwohner ziehen weg, sagte Brylla NDR 90,3. Allerdings wollen zwei Anwohner mehr Geld rausschlagen. Als Einzige halten sie ihre Klagen aufrecht. Die Verkehrsbehörde ist aber überzeugt, sie noch zu befrieden, um nächstes Jahr den Bau des Stellinger A7-Deckels zu beginnen.