Auf der ersten Linie sind die Maßnahmen für die Busbeschleunigung abgeschlossen. An 40 Ampeln auf der zehn Kilometer langen Strecke gibt es jetzt Vorfahrt für Busse. Kritik kommt von den Grünen.
Hamburg. Die Busbeschleunigung auf der Metrobuslinie 5 ist abgeschlossen. 27 Millionen Euro haben die Baumaßnahmen auf der Buslinie gekostet, die als am stärksten frequentierteste Linie Europas mit etwa 60.000 Fahrgästen am Tag gilt. Statt bislang 39 Minuten dauert die Fahrtzeit auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof/ZOB und Niendorf Markt nur noch 33 Minuten.
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer und Verkehr hat seit Oktober 2012 im Verlauf der Metrobuslinie 5 zwischen Hauptbahnhof/ZOB und Niendorf Markt auf zehn Kilometer Länge 19 Haltestellen um- und barrierefrei ausgebaut.
40 Ampeln wurden mit Busvorgangsschaltung ausgerüstet. Künftig soll es 28 Fahrkartenautomaten auf der Strecke geben. „Bis zu 25 Prozent mehr Kapazität, kürzere Fahrzeiten und komfortable Haltestellen machen das Busfahren auf Hamburgs meist befahrener Busstrecke noch attraktiver“, sagte Verkehrssenator Frank Horch (parteilos).
Kritik kam von den Grünen. „In den Fahrplänen und Simulatoren mag eine rechnerische Fahrzeitersparnis rauskommen, auf der Straße ist die Realität eine andere. Wer die Strecke regelmäßig fährt, hat entweder die Qual der Wahl, weil gleich drei Busse auf einmal kommen oder er steht sich die Beine in den Bauch, weil kein Bus auftaucht“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion Till Steffen.
Die Grünen kritisieren seit Bekanntgabe die Buspläne des Senats. Sie sehen das umstrittene Busbeschleunigungsprogramm als gescheitert und fordert den Stopp des 259-Millionen-Projekts.