Nach heftigen Protesten der Eltern hat die Kirchengemeinde Niendorf jetzt zugesagt, die Sanierung der maroden Elektroanlage zu übernehmen. Ist das Problem damit gelöst?
Hamburg. Neue Hoffnung für die Kita Verheißungskirche: Die Kirche hatte am Montag überraschend angekündigt, den Betrieb in der Einrichtung wegen baulicher Mängel ab sofort einzustellen. Bis zur endgültigen Schließung Ende Juli sollten die 38 Kinder in anderen Kitas betreut werden.
Nach heftigen Protesten der Eltern zeichnet sich nun eine Lösung ab. Danach hat die Kirchengemeinde Niendorf auf einem Elternabend am Dienstag zugesagt, die Sanierung der maroden Elektroanlage zu übernehmen. In dieser Übergangszeit sollen die Kinder in Räumen des benachbarten Gemeindehauses betreut werden. Ein entsprechender Antrag bei der Heimaussicht sei noch am Mittwoch gestellt worden, hieß es.
Die Eltern reagierten erleichtert. „Das ist ein wichtiger Schritt. Man kann Kinder nicht einfach so auf die Straße setzen“, sagte Elternvertreterin Cinnanoun Sanne. Trotzdem ist es wohl nur ein Fortbestand auf Zeit. „Das Grundproblem des Standorts ist nicht gelöst“, sagte der Geschäftsführer des Kita-Werk Niendorf-Norderstedt, Uwe Büth. Das Problem: Die Räumlichkeiten sind nicht mehr zeitgemäß und zu klein, um wirtschaftlich betrieben zu werden. Einem lange geplanten Neubau hatte der Kirchgemeinderat Anfang Mai eine Absage erteilt. Der Träger bemühe sich nun, den Betrieb bis zu einem „geordneten Endtermin“ im Sommer 2015 fortzuführen. Das war eine wichtige Forderung der Eltern.