Am Montagmorgen war Auftakt der stadtweiten Aktion in Eimsbüttel. Zwei Wochen lang zieht die Stadtreinigung nun von Bezirk zu Bezirk und entsorgt die Schrotträder.

Hamburg. Mit einem Trennschleifer flext Heinz Kabel von der Stadtreinigung das Schloss dieses heruntergekommenen Fahrrades an der Rellinger Straße in Eimsbüttel durch. Das Schrottrad ist eines von etwa 800 Fahrrädern, die in den kommenden zwei Wochen von der Stadtreinigung Hamburg entfernt werden.

Diese Schrotträder gefährden entweder die Verkehrssicherheit, weil sie zum Beispiel seit Wochen in den Fußweg ragen oder sie sind verkehrsuntauglich, werden nicht mehr benutzt und setzen bereits Moos an. Am Montagmorgen war Auftakt der Aktion in Eimsbüttel, jeden Tag entfernen nun in einem anderen Bezirk Mitarbeiter der Stadtreinigung diese Fahrradleichen.

Die offensichtlich herrenlosen Räder rund um die Rellinger Straße waren bereits vor mehr als zwei Wochen von Bezirksamtsmitarbeitern mit einem neonorangen Aufkleber markiert worden und wurden am Montag mit einem Laster zu einem Großcontainer an die Schnackenburgsallee gebracht. Später werden sie verschrottet.

Seit Januar wurden der Stadtreinigung schon mehr als 1500 Fahrradleichen zur Entsorgung gemeldet, mal sind es Anwohner die unbenutzte und schrottreife Fahrräder melden oder Mitarbeiter der Bezirksämter werden bei Rundgängen auf diese Räder aufmerksam. Die Menge der gemeldeten Fahrradleichen schwankt von Jahr zu Jahr: Waren es im Jahr 2011 hamburgweit mehr als 4400 gemeldete Schrotträder, verringerte sich diese Zahl im Jahr 2012 auf 3350 und stieg im vergangenen Jahr wieder leicht an auf 3400 Räder.