Walrossdame Neseyka hat ihr Domizil räumen müssen. Sie wurde zurück in ihren russischen Zoo nach Ischewsk gebracht. Laut Angaben des Tierparks handelt es sich dabei um eine geplante Rückführung.

Hamburg. Sie war die erste Walrossdame im neuen Eismeer bei Hagenbeck, jetzt, fast zwei Jahre später, hat Neseyka ihr Domizil räumen müssen. Das Walrossweibchen wurde zurück in ihren russischen Zoo nach Ischewsk gebracht. Laut Angaben des Tierparks handelt es sich dabei um eine geplante Rückführung. Denn der Zoo in Ischewsk konnte dem Tier seinerzeit bei seinen Zahnproblemen nicht helfen. Deshalb kam Neseyka 2012 per Einstellungsvertrag für zwei Jahre nach Hamburg. Hier wurde das Tier im Sommer 2013 wegen chronischer Entzündungen der Zahnwurzeln operiert.

Inzwischen ist sie wohlbehalten in Ischewsk angekommen. Den langen Weg absolvierte die Walrossdame im Flugzeug und im gekühlten Lkw. Zuvor konnte sie ein Jahr lang frei von Kopf- und Zahnschmerzen ihr Hamburger Becken mit den vier Walrossen, die aus dem Moskauer Zoo nach Hamburg gekommen waren, genießen. In eine ähnliche Gruppe wird sie nun auch in Ischewsk aufgenommen. „Sie wird es dort gut haben“, sagt Hagenbecks Reviertierpfleger Dirk Stutzki.

Die nunmehr vierköpfige Gruppe bei Hagenbeck, die aus dem Bullen Odin, den Kühen Dyna und Polosa sowie deren Tochter Olivia besteht, ist weiterhin ein Anziehungspunkt im Eismeer. Aktuell versucht Odin, seine Frauen mit Imponiergesten zu beeindrucken. Die Publikumslieblinge sind Deutschlands einzige Walross-Zuchtgruppe.