Eines Tages rückten plötzlich Bauarbeiter an und entfernten die Hinterhofgärten zwischen Schwencke- und Selliusstraße. Nach heftigen Streitigkeiten konnte nun ein Vergleich geschlossen werden.
Hamburg. Im Streit um die abgeholzten Hinterhofgärten zwischen Schwencke- und Selliusstraße haben sich Mieter und Hauseigentümer jetzt außergerichtlich geeinigt. „Wir gehen nun davon aus, dass die Gärten im Innenhof bleiben, aber um einen drei Meter breiten Kiesweg beschnitten werden, der in der Mitte des Hofes angelegt werden soll“, teilte Anwohnerin Tanja Gwiasda am Freitag mit. „Schadensersatz wird es jedoch keinen geben.“
Anfang des Jahres hatte der Vermieter im Hinterhof zwischen Schwencke- und Selliusstraße ohne Ankündigung alles Grün entfernen lassen um die Fläche einkiesen zu lassen. Die Anwohner, die ihre Gärten vorher liebevoll gestaltet hatten, waren empört. Der Vermieter, die Treuhandgesellschaft Mentor, berief sich darauf, dass die Gärten in den Mietverträgen nicht genannt sind. Beide Seiten hatten Anwälte eingeschaltet.
Der jetzt geschlossene Vergleich scheint hinter den Garten-Streit einen Punkt zu setzen - auch, wenn einige Mieter enttäuscht darüber sind, dass sie die Grünflächen nicht mehr in alter Größe zurückbekommen. In den nächsten Monaten wollen sie ihre Gärten gemeinsam wieder herrichten.