Der Flachbau bleibt weiter an der Grindelallee. Das Amt für Denkmalschutz hat den Plan zum Umzug des Klubs fürs Erste platzen lassen.
Eimsbüttel. Der legendäre Livemusik-Klub Logo an der Grindelallee im Univiertel wird vorerst nicht abgerissen und verlegt. Logo-Geschäftsführer Eberhard Gugel bestätigte damit einen Bericht des NDR. Eigentlich sollte der kleine Flachdachbau abgerissen und das Logo auf eine Freifläche vor den Grindelhochhäusern verlegt werden. Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) hatte Anfang 2011 vorgeschlagen, das neue Logo auf einem städtischen Gelände vor dem Bezirksamt in der Nähe der Skater-Anlage zu bauen.
Doch aus dem geplanten Umzug wird nichts. Das hat ein Gespräch im Bezirksamt Eimsbüttel ergeben. Das Hamburger Denkmalschutzamt hat den Plan abgelehnt. Denn vor den denkmalgeschützten Gindelhochhäusern soll nicht gebaut werden. "Schade. Das war eigentlich eine super Idee. Jetzt müssen wir eine neue Fläche im Bezirk Eimsbüttel suchen", sagte Gugel dem NDR. Der Klub bleibe "noch mindestens drei Jahre" am alten Ort.
Neben dem Flachbau an der Grindelallee 5 stehen mehrgeschossige Gebäude. Mit dem Abriss des Logo und dem Neubau eines mehrstöckigen Wohnhauses an derselben Stelle würde die Lücke geschlossen werden. Möglicher Investor ist die Hanseatische Baukonzept GmbH &Co. KG (HBK), die neben dem Logo bereits ein mehrstöckiges Studentenwohnheim errichtet hat. Gern würde die HBK den Eigentümern Eberhard Gugel und Karsten Schölermann das Grundstück abkaufen.
Doch nun geht erst einmal die Suche nach einem neuen Standort für den Musikklub weiter. Noch im April sollen die Gespräche mit dem Bezirksamt fortgesetzt werden.
Das Logo besteht eigentlich nur aus einem Raum, wird auch "Hamburgs lauteste Sauna" genannt und existiert seit September 1974 als reiner Musikklub. Viele Bands und Künstler nutzten den Klub als Sprungbrett. Darunter: Udo Lindenberg, Rammstein, Otto Waalkes und Mike Krüger.