Hamburg. Im Kampf gegen Hasskriminalität sind in Hamburg sechs Wohnungen durchsucht worden. Unter anderem in Volksdorf und Tatenberg.

Im Kampf gegen Hasskriminalität sind am Donnerstag sechs Wohnungen in Hamburg und vier Objekte in Berlin durchsucht worden. Die sechs Tatverdächtigen aus Hamburg im Alter von 20 bis 65 Jahren sollen über Socialmedia-Kanäle Kommentare oder Nachrichten gepostet und verschickt haben, die teilweise beleidigenden, volksverhetzenden oder bedrohenden Inhalt hatten. Das teilte die Polizei am Freitag mit.

Hasskriminalität im Internet: Mehrere Hausdurchsuchungen in Hamburg

So hat die Polizei Hamburg hat am Donnerstag die Wohnung eines 60-jährigen Tatenbergers durchsucht. Der Mann soll Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) über soziale Medien massiv beleidigt haben. Die Polizei beschlagnahmte dazu Beweismaterial. Beamte der Staatsschutzabteilung des LKA durchsuchten auch Wohnungen in Mümmelmannsberg, Volksdorf, Eidelstedt, Tonndorf und Jenfeld. Es wurde Beweismaterial, insbesondere elektronische wie Handys un Laptops, sichergestellt. Die verdächtigen Männer wurden später wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

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In zwei weiteren Verfahren richtet sich der Verdacht gegen drei in Berlin wohnende Beschuldigte, zwei Frauen (24 und 44) sowie einen Mann (44). Der 24-Jährigen wird vorgeworfen, auf einer Online-Plattform eine Petition mit beleidigendem Inhalt eingestellt zu haben, die beiden 44-Jährigen sollen durch den Betrieb dieser Plattform eine Beihilfe zu dieser Tat geleistet haben.

Die Durchsuchungen waren Teil eines zweiten sogenannten Joint Action Days. An diesem Tag gibt es europaweit Maßnahmen in Zusammenhang mit Hasskriminalität vor allem im Internet.