Hamburg. Schon lange ist die Fahrbahn von Löchern geprägt. Eine Sanierung wurde aus Kostengründen verschoben. Im Sommer soll es losgehen.

Für die Schlaglöcher auf dem Durchdeich in Fünfhausen schlägt bald das letzte Stündlein. Denn die wichtige Verbindungsstraße bekommt eine neue Fahrbahn­decke. „Endlich!“, werden viele Anwohner und Autofahrer denken, die den Straßenzug regelmäßig passieren. Schließlich ist die Fahrbahn doch geprägt von zahlreichen Löchern und Rissen. „Und die Beschwerdelage nimmt zu“, bestätigt Lars Rosinski, seit Anfang des Jahres Bergedorfs Baudezernent und zuvor Tiefbau-Chef.

Straßensanierung in Fünfhausen: Der Zustand des Durchdeich wurde bereits 2016 als schlecht beurteilt

Dass an der Fahrbahn des Durchdeich dringend etwas getan werden muss, ist der Bergedorfer Verwaltung schon lange bewusst. Eine sogenannte „Zustandserfassungsbefahrung“ hatte bereits im Jahr 2016 den schlechten Zustand der Straße bescheinigt. Eigentlich sollten daher schon vor etwa vier Jahren die Bagger anrollen und es wurde bereits viel Arbeit und Elan in die Planung einer Grundinstandsetzung der Straße gesteckt.

Doch Schwierigkeiten mit der Entwässerung, im Unterbau der Straße und Naturschutzrichtlinien verzögerten das Projekt immer wieder – und ließen vor allem die Kosten in die Höhe schnellen. Die ursprünglich geschätzte Summe von zwei Millionen Euro, die von der Verkehrsbehörde (BWVI) getragen werden sollte, hatte sich irgendwann mehr als verdoppelt – Geld, das dem Bezirksamt nicht zur Verfügung stand.

Neue Fahrbahn auf 1,5 Kilometer von Lauweg bis Heinrich-Osterath-Straße

Gemeinsam mit dem Regionalausschuss einigte sich die Bergedorfer Verwaltung darauf, erst einmal den Gehweg vom Lauweg bis zur Grundschule zu optimieren und stellenweise zu verbreitern, um damit für mehr Sicherheit auf dem Schulweg zu sorgen. Die Maßnahme wurde vor einem Jahr umgesetzt.

Nun ist es der Tiefbauabteilung des Bezirksamtes gelungen, aus dem Erhaltungsmanagement in Hamburg weiteres Geld zu akquirieren, sodass nun die Fahrbahn saniert werden kann: Auf 1,5 Kilometern Länge vom Lauweg bis zur Heinrich-Osterath-Straße wird die Fahrbahndecke abgefräst und neu asphaltiert. Für die Arbeiten sind die Sommerferien vorgesehen.

Bezirksamt Bergedorf: Grundinstandsetzung ist noch nicht vom Tisch

Dies sei der beste Zeitpunkt, da dann auch die Schulbusse die Straße nicht passieren müssten, meint Lars Rosinski. Die Arbeiten werden vier bis fünf Wochen dauern. Eine Vollsperrung ist allerdings nur an den wenigen Tagen erforderlich, wenn der neue Asphalt eingebaut wird.

Eine Grundinstandsetzung der Straße ist damit aber nicht grundsätzlich vom Tisch, sondern „irgendwann“ möglich, so Lars Rosinski.