Hamburg. FDP stellte Auskunftsersuchen an den Senat. Das Prinzip vom Wohnen und Arbeiten unter einem Dach soll erhalten bleiben.

Nach der Pensionierung von Dorfsheriff André Suhr hat Nachfolger Marco Schulz vor einem Monat den Polizeiposten Fünfhausen/Warwisch übernommen. Das Büro des 43-Jährigen befindet sich am Ochsenwerder Elbdeich 337, wo er seit einem Jahr auch wohnt. Die klassische „Polizeipostenphilosophie“ vom Wohnen und Arbeiten unter einem Dach wurde somit fortgeführt. Dabei hatte es bereits Pläne gegeben, die eine Stationierung des neuen Polizeipostens an der Bergedorfer Wache vorsahen (wir berichteten).

Bis 2025 gehen vier weitere Dorfsheriffs in den Ruhestand

Die FDP-Fraktion der Bezirksversammlung fürchtete, dass der Polizeiposten dann nicht mehr als Ansprechpartner vor Ort wäre. Da bis 2025 vier weitere Dorfsheriffs in den Ruhestand gehen werden und sich die Suche nach geeigneten Immobilien schwierig gestaltet, hakte die FDP mit einem Auskunftsersuchen zur Zukunft der Polizeiposten beim Senat nach.

In der Antwort spricht die Innenbehörde sich ganz klar für den Erhalt aller sechs Polizeiposten aus. Es sei geplant, dass alle freiwerdenden Dienstposten in den Vier- und Marschlanden nachbesetzt werden, heißt es darin.

Keine Größenvorgaben bei Immobilien für einen Polizeiposten

„Wir freuen uns, dass alle Polizeiposten erhalten bleiben sollen. Es müssen aber auch Anstrengungen unternommen werden, dass die in der Vergangenheit bewährte Praxis von arbeiten und wohnen in einer Immobilie erhalten bleibt“, sagt Stephan Meyns. Der Vize-Fraktionsvorsitzender der FDP erkennt Handlungsbedarf: „Bereits jetzt müssen hier Maßnahmen ergriffen werden, um geeignete Immobilen zu finden und zu sichern, wenn die bisherigen Gebäude nach dem Wechsel des Polizeipostens nicht weiter genutzt werden können."