Das Zugunglück am Mittleren Landweg vor zehn Tagen ist auf „menschliches Fehlverhalten“ zurückzuführen. Dies haben die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg ergeben. „Wir haben keine Hinweise auf einen technischen Defekt gefunden“, erklärte Polizeisprecher Rüdiger Carstens.

Die Lok sei aber viel zu schnell gefahren und dann ungebremst auf den Prellbock geknallt. „Die Auswertung des elektronischen Fahrspeichers hat eine nicht unerhebliche Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern auf dem Rangiergleis ergeben.“

Zudem habe nicht der Lokführer, sondern sein in der Ausbildung befindlicher Wagenmeister die Rangierlok gefahren. Nach Auskunft der privaten Eisenbahngesellschaft TWE ist dies verboten. Die Ermittlungen dauern an. Nähere Details wollte Carstens wegen des noch laufenden Strafverfahrens nicht mitteilen.