Billwerder. Damian Ilic trifft zum 1:0-Sieg des Tabellenführers ETSV Hamburg gegen bissige, aber harmlose Vierländer. Warum das Tor glücklich war.

„Wir fahren zwar als klarer Außenseiter an den Mittleren Landweg, jedoch kommen wir nicht nur zum Mitspielen“, hieß es auf der Instagram-Seite des Fußball-Landesligisten SV Altengamme vor der Partie beim noch ungeschlagenen Liga-Primus ETSV Hamburg. Die Vierländer hielten Wort: Gutes Zweikampfverhalten, kein Verstecken, keine Scheu vor dem Gegner. Trotzdem fuhren sie am Freitagabend mit einer 0:1-Niederlage nach Hause. Ein abgefälschten Schuss von Damian Ilic hatte bereits in der 13. Minute für die Entscheidung zugunsten des ETSV Hamburg gesorgt.

„Das war ein ärgerliches Gegentor“, sagte SVA-Coach Ingo Carstensen. „Erst flipperte der Ball durch den Strafraum, dann wurde er abgefälscht.“ Die Gäste ließen sich von dem Gegentor aber nicht aus der Bahn werfen. „Altengamme war unangenehm, weil sie an den Leuten dran waren und die Zweikämpfe gewinnen wollten. Sie hatten diese Gier“, zollte ETSV-Trainer Matthias Märtens der Leistung der Vierländer Respekt.

Fußball-Landesliga: ETSV Hamburg schlägt SV Altengamme mit 1:0

An der Überlegenheit der „Eisenbahner“ gab es trotzdem keinen Zweifel. Schon vier Minuten nach der Führung hätte Ilic nach einer tollen Kombination über Matthias Cholevas, Veli Sulejmani und Florian Klein auf 2:0 erhöhen können. Er verzog knapp. Nach dem Seitenwechsel hätte der ETSV den Deckel drauf machen müssen, spielte seine Konter jedoch nicht sorgfältig genug zu Ende oder scheiterte an Altengammes Schlussmann Marco Fedgenhäuer.

Somit blieb Altengamme im Spiel, hatte aber nur zwei nennenswerte Chancen durch einen Schuss von Jonas Buck (65.) und eine immer länger werdende Ecke, die ETSV-Torwart Elian Clasen gerade noch entschärfen konnte (71.). „Altengamme hatte nichts Zwingendes, weil wir gut gestanden haben“, bilanzierte Märtens zufrieden.

So konnten die Vierländer in den vergangenen beiden Spielen nur zwei Punkte verbuchen. „Die Jungs haben das heute toll gemacht, aber es fehlte das Quäntchen Glück“, urteilte Carstensen. „Wir trainieren seit Wochen gut. Früher oder später werden wir dafür belohnt.“